Gemeinsam mit Huawei und anderen globalen Partnern kündigte UNIDO auf dem Intelligent Rail & Logistics Forum eine „KI-Allianz“ an: Damit soll die Industrie bei der Digitalisierung unterstützt werden.
Vergangene Woche fand in Fényeslitke (Ungarn) das Intelligent Rail & Logistics Forum 2023 statt. Im Zuge des Forums kündigte die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) an, dass sie im Juli gemeinsam mit Huawei und internationalen Partnern die „Globale Allianz für Künstliche Intelligenz für Industrie und Produktion“ gründen wird. Diese Allianz werde sich dem Aufbau einer Plattform für Zusammenarbeit und Wissensaustausch widmen, um die Innovation und Anwendung von KI-Technologien in der Industrie zu fördern und die digitale Wirtschaft anzukurbeln.
„Wir erleben gerade, wie mobile Konnektivität und industrielle Innovation zusammenkommen. 5G in Kombination mit KI und Cloud Computing bringt viele Vorteile für den Transport- und Logistiksektor. Effizienz und die Qualität der Arbeitsplätze haben sich deutlich verbessert, genauso wie die Sicherheit am Standort“, meinte der Stellvertreter des Generaldirektors und Geschäftsführer der UNIDO, Ciyong Zou, in seiner Rede. Auch die Beteiligung von Frauen in einem zuvor von Männern dominierten Arbeitsumfeld habe zugenommen, so Zou.
Da KI-Lösungen branchenübergreifend immer wichtiger werden, solle man Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen. „Das Ziel der Allianz ist es, als Plattform für die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zu dienen und bewährte Verfahren zu präsentieren“, fügte Zou hinzu.
Produktivitätssteigerung durch 5G
Ein Beispiel für die erfolgreiche Integration von 5G ist das East-West-Gate (EWG) Intermodal Terminal, das größte und modernste intermodale Binnenterminal seiner Art und der erste private 5G-gestützte Containerbahnhof in Europa. In dem Terminal können jährlich eine Million TEU (Twenty-foot Equivalent Units) zwischen Breitspur- und Normalspurbahnen schnell be- und entladen werden. Vergangenes Jahr wurde das EWG in Betrieb genommen.
„Da 5G die Vernetzung aller internen Kommunikationsmittel und technischen Anlagen ermöglicht, können die hochautomatisierten Kräne des Terminals ferngesteuert werden und sind zu feinfühligen Bewegungen fähig. Dadurch wird die Produktivität erheblich gesteigert und gleichzeitig ein komfortableres Arbeitsumfeld für die Anwender geschaffen“, erklärte János Tálosi, CEO von East-West Intermodal Logistics Plc. „Das Projekt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung von 5G-Technologien in Ungarn und der Digitalisierung des Schienengüterverkehrs.“
Sichere Arbeitsplätze im East-West-Gate
Radoslaw Kedzia, Vizepräsident der CEE&Nordic Region von Huawei, betonte: „Die Hightech-Lösungen der Anlage ziehen viele junge Einheimische an, in der Gegend zu bleiben. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter liegt bei 23 bis 25 Jahren. Es gibt ein hohes Maß an Sicherheit, eine gesunde und saubere Umgebung für die Arbeiter und keine harten Bedingungen mehr. Die Lösung beweist, dass 5G in Europas intelligentem Bahnsektor unter Verwendung digitaler Technologien der nächsten Generation wirklich angewandt wird. Sie löst gemeinsame Probleme und fördert die digitale Transformation.“