Die Open-Source-Technologie steht nicht still. Die Entwickler von Red Hat schreiben wöchentlich im Durchschnitt 32.000 Zeilen für Linux, OpenShift wird pro Woche um 500 neue Features erweitert.
Über 84 Prozent der Unternehmen in der EU geben bereits an, dass Open-Source-Software in wichtigen beziehungsweise unternehmenskritischen Bereichen eingesetzt wird. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt und wird mittelfristig die Softwarebranche massiv beeinflussen. Denn eine Open-Hybrid-Cloud-Strategie bietet die Chance, in verschiedenen Umgebungen und bei komplexen Anwendungen flexibel zu bleiben. All das sind Erfolgsfaktoren für Red Hat – mit 100 Standorten in über 40 Ländern der führende Anbieter von Open-Source-Software, der heuer sein 30-jähriges Bestehen feiert.
Bei einer Pressekonferenz in Wien haben Dinko Eror, Vice President DACH and Central Europe, und sein Team in Österreich einen Einblick darauf gegeben, was Red Hat in der Open-Source-Welt bedeutet und wie Kunden dafür begeistert werden. „Wenn Geschäftsleute überleben wollen, müssen sie stark, schnell und agil sein. Und da ist Open Source schon ein Muss“, fasste Dinko Eror zusammen. Udo Urbantschitsch, Senior Director EMEA Technology Sales, erinnerte an die eigene Hauskonferenz, den Red Hat Summit 2023 in Boston, wo zahlreiche Innovationen präsentiert wurden.
Artificial Intelligence und Machine Learning und damit Linux stehen on top. „Red Hat Enterprise Linux ist absoluter Marktführer im kommerziellen Linuxumfeld über alle Industrien und Branchen hinweg. Wir haben einen großen Datenschatz an Know-how, wissen sehr früh, wenn eine gewisse Hardware mit unseren Softwareprodukten irgendwo ein Problem hat und erkennen das quer über den Globus“, so Urbantschitsch. Generell sind Angriffe auf Softwarelieferketten seit 2020 um 742 Prozent gestiegen. Ein Fall für Trusted Software Supply Chain, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwachstellen in der gesamten Softwarelieferkette stärkt.
Für eine schnellere und effizientere Bereitstellung von Software sorgt das Entwicklerportal Red Hat Developer Hub. Als erstes auf Backstage basierendes Stand-alone-Angebot für Unternehmen verbessert es die Entwicklererfahrung in verschiedenen Umgebungen einschließlich Kubernetes und Container-Anwendungsplattformen wie Red Hat OpenShift. Es enthält eine Reihe vordefinierter, architektonisch vorbereiteter Vorlagen zur Beschleunigung der Anwendungsentwicklung.
Als weitere Innovation verwies Urbantschitsch auf Ansible Lightspeed, ein mit IBM entwickeltes KI-Service für die Ansible-Automatisierung. Das Service unterstützt die konsistente und präzise Automatisierung im gesamten Unternehmen. Es erleichtert Einsteigern die Automatisierung von Aufgaben und nimmt erfahrenen Automatisierern die Last der Erstellung von Aufgaben bereits auf unteren Ebenen ab. Damit kann der Fachkräftemangel etwas ausgeglichen werden. Laut Red Hat sind bis 2025 Produktivitätssteigerungen von bis zu 40 Prozent möglich.
Red Hat Service Interconnect hat das Ziel der vereinfachten Kommunikation von Anwendungen. Es ermöglicht, unterschiedlichste OpenShift-Umgebungen, die quer über den Globus verteilt sein können, miteinander zu verbinden und somit Applikationen portabler zu machen und transparenter zu gestalten. Virtuelle und physische Umgebungen können kombiniert werden – das Netzwerk spannt sich über den gesamten Footprint von Kunden und Partnern.