Mehr Frauen als Hanse, Franze und Josefs - weniger Desktop-Computer und chronisch fehlende IT-Fachkräfte. Ein Zusammenhang besteht hier nicht, die dazugehörigen Zahlen aber sind spannend. Außerdem: Arbeitnehmer*innen halten weniger von neuen Softwareimplementierungen als ihre Chefs: Wer hätte das geahnt?
218 Bürgermeisterinnen sind in Österreich im Amt, bei 2.093 Gemeinden entspricht das einem Anteil von 10,4 %. Noch vor zwei Jahren gab es hierzulande mehr Bürgermeister mit dem Vornamen Franz, Hans (Johann) und Josef als Bürgermeisterinnen. Heute sind fast doppelt so viele Frauen im Amt wie jene mit den Namen Franz und Hans zusammen (111) und doppelt so viele Frauen wie Ortschefs, die Josef heißen (109).
Quelle: Österreichischer Gemeindebund
24.000 IT-Fachkräfte fehlen in Österreich. 18.021 Studierende belegten IKT-Fächer im Wintersemester 2021/22. Sie machen rund 6 % aller belegten Studienplätze aus. Kopfzerbrechen bereiten die seit Jahren sehr hohen Dropout-Quoten an den Hochschulen, die im Durchschnitt bei 37,5% liegen – teilweise bedingt durch einen früheren Wechsel in die Wirtschaft durch »Jobouts«.
Quelle: Wirtschaftskammer, Fachverband UBIT »IKT-Statusreport 2022«
1/2 Fast die Hälfte der Netzkapazität von Telekommunikationsanbietern (46 %) wird in den nächsten drei bis fünf Jahren vollständig Cloud-native sein. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Networks on cloud: A clear advantage« des Capgemini Research Institute.
36 % der Arbeitskräfte sind der Meinung, dass Technologien, die in Unternehmen neu implementiert wurden, keine positiven Auswirkungen auf ihre Arbeit haben. Während fast drei Viertel (72 %) der Arbeitgeber*innen behaupten, dass sie bei der Einführung von neuen Prozessen und Lösungen die Erfahrung der Arbeitnehmer*innen berücksichtigen, stimmen die Beschäftigten dieser Aussage nur zu 58 % zu.
Quelle: Studie des Marktforschungsinstituts Opinium im Auftrag von Ricoh, 7.500 Befragte in Europa
3.164 Schlichtungsfälle wurden 2022 vom Team der staatlich anerkannten Verbraucherschlichtung Internet Ombudsstelle bearbeitet – um zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Die häufigsten Themen sind Streitigkeiten rund um das gesetzliche Widerrufsrecht, ausbleibende Lieferungen und Gewährleistungsfragen. Insgesamt 8.738 Anfragen bearbeitete die Internet Ombudsstelle im Jahr 2022.
42 % Die Rolle des Chief Data Officer (CDO) etabliert sich langsam in großen Unternehmen. Fast jedes dritte Unternehmen hat inzwischen eine CDO-Funktion auf Führungsebene, was 28,5 % der untersuchten weltweit führenden börsennotierten Unternehmen ausmacht. In den führenden europäischen Unternehmen ist die Zahl der CDOs zuletzt auf 42 % gestiegen – unter anderem aufgrund von Anforderungen im Bereich Datenschutz.
Quelle: Studie »Chief Data Officer«, PwC und Strategy&, Befragung der weltweit 2.500 größten börsennotierten Unternehmen
10.000 Dollar kosten Backdoor-Zugänge durchschnittlich im Darknet. Sie ermöglichen den Fernzugriff auf Systeme und haben sich zur bevorzugten Angriffsmethode insbesondere mit Ransomware entwickelt. Gestohlene Kreditkartendaten werden im Vergleich dazu heute für weniger als zehn Dollar pro Karte verkauft.
Quelle: »X-Force Threat Intelligence Index«, IBM Security
95 % 2002 verfügten nur knapp 34 % der Haushalte in Österreich über einen Internetzugang. 2021 waren es bereits 95 %. Generell werden Smartphones am häufigsten für den Internetzugang genutzt (88 %), gefolgt von Laptops (57 %), Desktop-Computern (41 %) und Tablets (32 %). In den letzten Jahren hat unter diesen Gerätegruppen die Nutzung von Desktop-PCs stark abgenommen.
Quelle: »IKT-Einsatz in Haushalten 2021«, Statistik Austria
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