Donnerstag, Juli 18, 2024

Wussten Sie, dass der Verschleiß von Arbeitsgeräten wie Laptops mehr CO2 kostet als Rechenzentren? Dazu gibt es Fakten und passende Zahlen - außerdem zu Datenschutz, Datenkosten und dem Ort, an dem Digitalisierung oft noch ein Fremdwort ist: Behörden. 

80 bis 85 Megatonnen  CO2-Äquivalente hat die IT des Sektors Kommunikation, Medien und Dienstleistungen im vergangenen Jahr weltweit ausgestoßen. Der größte CO2-Emittent in der IT sind nicht ­Rechenzentren, sondern vor allem die Herstellung und etwas weniger auch der Betrieb von Laptops, Tablets, Smartphones und Druckern. Diese werden deutlich öfter als Server oder ­Storage ausgetauscht und sind in weitaus größerer Anzahl vorhanden.

Quelle: McKinsey »The green IT revolution: A blueprint for CIOs to combat climate change«

13,174 Mio.  Breitbandanschlüsse wurden im ersten Quartal 2022 in Österreich verzeichnet. Rund 2,6 Millionen Anschlüsse werden über Festnetz realisiert, 10,6 Millionen über Mobilnetze. Der Datenkonsum stieg insgesamt auf 2.386 Petabyte (1 Petabyte sind 1.024 Terabyte), 62 Prozent davon wurden via Festnetz konsumiert.

Quelle: »RTR Telekom Monitor für das 1. Quartal 2022«, Hinweis: Die Erfassung von Breitbandanschlüssen wird mit der Kommunikationserhebungs-Verordnung geregelt, die bereits Leitungen ab 144 kbit/s dazu zählt.

36 Prozent  der befragten österreichischen Unternehmen geben an, dass bereits Firmen in ihrer Lieferkette von einem Ransomware-Angriff betroffen waren. 46 Prozent der österreichischen IT-Führungskräfte gehen davon aus, dass ihre Partnerunternehmen und Kunden ihr Unternehmen zu einem attraktiveren Ransomware-Ziel machen.

Quelle: Trend Micro »Everything is connected: Uncovering the ransomware threat from global supply chains«

8 von 10  Behördendienstleistungen (81 Prozent) stehen im Durchschnitt in Europa online zur Verfügung, in Österreich sind es bereits 89 Prozent. Angebote im Bereich Gesundheit sind dabei seltener online verfügbar – in Österreich zu 65 Prozent und damit nur etwas mehr als im europäischen Durchschnitt (63 Prozent). Eine aktuelle Untersuchung bescheinigt Behörden besonders im Hinblick auf die Transparenz digitaler Gesundheitsangebote noch Nachholbedarf.

Quelle: Capgemini »eGovernment Benchmark Report«

4,35 Millionen  Dollar betrugen weltweit durchschnittlich die Kosten pro Datenschutzverletzung für technische und organisatorische Maßnahmen, Umsatzentgang und Pönalen für Unternehmen – ein Allzeithoch. Für den Bericht wurden 550 Unternehmen und Organisationen untersucht, die im Zeitraum zwischen März 2021 und März 2022 von Datenschutzverletzungen betroffen waren.

Quelle: IBM Security »Cost of a Data Breach 2022«, Ponemon Institute

1/10  Nur zehn Prozent haben noch nie auf ihrem privaten Gerät an einem Geschäftsdokument oder einer anderen beruflichen Aufgabe gearbeitet. Dies bestätigt, dass die Absicherung privater Devices von Seiten der IT- oder Security-Teams Priorität haben muss, heißt es in der europaweit durchgeführten Studie »EMEA Consumer Security« von Cisco.

372,8  Kameras werden geschätzt pro 1.000 Einwohnern in China gezählt: Laut der Rechercheplattform Comparitech und Berechnungen von IHS Markit befinden sich rund 54 Prozent von insgesamt einer Milliarde Kameras weltweit in China, Ende 2021 könnte das 540 Millionen CCTV-Kameras entsprochen haben.

1/2  Fast die Hälfte der europäischen Unternehmen will ihre Investitionen in Lösungen zur Verbesserung der Customer Experience (CX) bis 2024 um bis zu 50 Prozent erhöhen. 16 Prozent planen sogar eine Aufstockung um mehr als das Doppelte für Technologien wie Analytics, Personalisierung und smarte Assistenten.

Quelle: MIT Sloan Management Review Connections, SAS

(Titelbild: iStock) 

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