Der Faktor »Connectivity« macht Arbeits- und Unternehmensprozesse besser, effizienter und bietet neue Möglichkeiten in Bereichen wie Gerätemanagement, smarte Schließfächer auf Bahnhöfen und dem Umgang mit Maschinendaten.
A1: Kreislaufwirtschaft mit Endgeräten (Titelbild)
Wie das Thema Connectivity auch nachhaltig umgesetzt werden kann, zeigt derzeit ein »Device as a Service (DaaS)«-Projekt von Wien Energie und A1. Wien Energie versorgt zwei Millionen Menschen und 230.000 Gewerbe- und Industrieanlagen mit Energie und hat A1 an Bord geholt, um die Umsetzung ihrer ESG-Strategie, bei der unter anderem die Wiederverwendung und die Reduktion des CO2-Fußabdrucks im Fokus stehen, möglichst rasch voranzutreiben. Dabei wurden Devices konzernweit in ein nachhaltiges Lifecycle-Management überführt.
Mobile Endgeräte inklusive Zubehör und Serviceleistungen wie zum Beispiel Update-Management werden in Form einer Leasingvariante durch A1 bereitgestellt. Gemeinsam wurden standardisierte Prozesse für die Beschaffung und den Support sowie weitere Automatisierungen der DaaS-Anforderungen umgesetzt. Das nachhaltige Kreislaufwirtschaftsmodell steht bereits allen Konzernunternehmen der Wiener Stadtwerke zur Verfügung. In das Projekt ist auch der »A1 Exclusive Partner« Haai GmbH involviert.
Kunde: Wien Energie
Leistungsumfang: Leasing und Lifecycle-Management von Endgeräten und Software in einem »Device as a Service«-Modell.
Besonderheit: Das nachhaltige Kreislaufwirtschaftsmodell steht auch allen weiteren Konzernunternehmen der Wiener Stadtwerke zur Verfügung.
ALE: Dynamische Schließfächer an Bahnhöfen
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) betreiben seit 120 Jahren den Bahnverkehr in der Schweiz und bringen heute täglich mehr als 840.000 Reisende und 185.000 Tonnen Güter sicher ans Ziel. Mit dem Konzept »Smarter Bahnhof« gestaltet die SBB die Mobilität der Zukunft. Dazu gehört eine smarte Infrastruktur zur Unterstützung der Remote-Steuerung von dynamischen Schließfächern an Bahnhöfen. Sie lassen sich nicht nur per QR-Code öffnen und schließen, sondern auch remote steuern und warten.
Der QR-Code ist auf der Quittung aufgedruckt, die der Kunde oder die Kundin nach dem Bezahlen erhält. Bezahlt wird bargeldlos an einer »Zahlsäule«, die intuitiv über einen Touchscreen bedient wird. Sie bietet damit deutlich mehr Komfort als die alten mechanischen Fächer. An größeren Standorten wie Zürich, Bern oder Genf haben die neuen grauen schon die bisherigen blauen Anlagen ersetzt. Nokia implementiert dafür mit den »ALE OmniSwitch 6465 Compact Hardened Ethernet Switches« schrittweise eine smarte Infrastruktur, die über das Nokia-Backbone und Netzwerkmanagement alle Bereiche der SBB miteinander vernetzt.
Kunde: Schweizerische Bundesbahnen (SSB)
Projekt: Nokia implementiert mit den »ALE OmniSwitch 6465 Compact Hardened Ethernet Switches« schrittweise eine smarte Infrastruktur bei der SBB.
Zielsetzung: Bis 2023 will die Schweizer Bahn 18 Bahnhöfe mit der Lösung ausgestattet haben.
K-Businesscom: Datenschlüssel zum Erfolg
Auch das führende Unternehmen für mechanische und elektronische Zutrittssysteme EVVA sieht in der Digitalisierung den Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Für EVVA ist es wichtig, die dafür notwendigen Kompetenzen »inhouse« zu haben. Gesucht wurden flexible Konzepte zur digitalen Maschinendatenerfassung, die sich leicht anpassen lassen und möglichst einfach zu betreiben sind. Der IT-Dienstleister K-Businesscom liefert dazu nun eine individuell entwickelte Lösung zur automatisierten Auslesung und Verarbeitung von Maschinendaten.
Ausgangsbasis war ein umfassender Proof of Concept (PoC) rund um die Open-Source-Software Fledge. Um die Daten konsistent abrufen, aggregieren und weiterleiten zu können, wurde im Edge2Cloud-PoC Fledge als Multiprotocol Gateway in verschiedenen Bereichen der Produktion implementiert. Die so gewonnenen Daten werden in einer InfluxDB Azure Cloud-Instanz gespeichert und visualisiert. Für EVVA bedeutet das mehr Überblick, höhere Effizienz und gesteigerte Produktivität.
Kunde: EVVA
Leistungsumfang: PoC, Konfiguration der Software, Anbindung an den Maschinenpark, Umsetzung einer Heatmap zur Erfassung der Abnutzungsdaten der CNC-Maschinen.
Besonderheit: Zusätzlich wurden FogLAMP Manage und Senseforce als Instrumente im Zuge des weiteren Digitalisierungsprozesses empfohlen.
Zusammenarbeit für Gebäude der Zukunft
Soravia, einer der führenden Immobilienkonzerne in Österreich und Deutschland, hat in Zusammenarbeit mit Google Cloud und dem internationalen Strategie- und Data-Engineering-Spezialisten Nagarro eine Innovations- und Technologiepartnerschaft begründet. Der Bau intelligent vernetzter, energieneutraler Städte sowie smarte, innovative Services für Kunden und Investoren sollen in den kommenden Jahren proaktiv vorangetrieben werden.
Partner für smarte Gebäude: Paul Haberfellner (Managing Director bei Nagarro), Siegfried Weiß (CTO Soravia), Erwin Soravia (CEO Soravia), Peter Steurer (CFO Soravia) und Mario Berger (Enterprise Sales Manager bei Google Cloud). (Bild: Weinberg Clark Photograph)
Soravia bringt langjährige Erfahrung nachhaltig erfolgreicher Projektentwicklung und höchste Kompetenz in allen Lebenszyklus-Phasen von Immobilien ein. Google Cloud vereint das Know-how zu Data Analytics, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, Konnektivität und IoT-Produkten und Nagarro ist führend bei der Entwicklung zukunftsweisender End-to-end-Technologielösung. Die Schwerpunkte liegen in den kommenden Monaten und Jahren auf digitalen Innovationen für die Bereiche Smart Building, Investment sowie Property und Facility Management.
In der ersten Projektphase werden digitale Schnittstellen geschaffen, die völlig neue Interaktionsmöglichkeiten für Kunden und Investoren bieten. Ziel ist eine deutliche Steigerung von Kundenerlebnis und Performance durch modernste Cloud-Technologie und intelligente Datenanalyse als Voraussetzung für die Weiterentwicklung von Services. »Wir glauben an eine grünere Zukunft mit nachhaltigen Lebensräumen durch innovative Technologielösungen«, sagt Konzernchef Erwin Soravia.