Der IT-Dienstleister adesso verspürt Rückenwind am österreichischen Markt. Die treibenden Faktoren dafür sind eine am Menschen ausgerichtete Firmenkultur und ein hemdsärmeliger Zugang zu neuen Kundenbranchen.
Titelbild: Reto Pazderka, Geschäftsführer der adesso Austria. (Credit: adesso)
Der IT-Dienstleister adesso Austria hat sich den Corona-Gegebenheiten dynamisch angepasst und die langfristige Wachstumsstrategie nicht aus den Augen verloren. »2021 war ein erfolgreiches Geschäftsjahr: adesso Austria ist organisch überdurchschnittlich gewachsen«, rekapituliert Reto Pazderka, Geschäftsführer der adesso Austria. »Wir dürfen uns über einen Umsatz von mehr als 13 Mio. Euro freuen, das ist ein Plus von rund 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.«
Unternehmen wie die Steiermärkische Landesregierung, die Agrarmarkt Austria, die Niederösterreichische Versicherung, Wien-Süd und andere sowie der Verein »Stream of Life« setzen auf die Expertise des IT-Dienstleisters. Um weiterhin erfolgreich zu bleiben und eine nachhaltige Wertschöpfungskette abzubilden, setzt adesso Austria geschäftsrelevante Ressourcen so zielführend wie möglich ein. Der sorgfältige Umgang mit Ressourcen zählt zu den Top-Prioritäten des IT-Unternehmens. Man hat sich zum Ziel gesetzt, den ökologischen Fußabdruck weiter zu minimieren.
Neben dem Thema der Nachhaltigkeit verfolgen die Österreicher*innen das firmeneigene Konzept »New School of IT« mit den drei Schwerpunkten »Ambidextrie« – einer Beidhändigkeit in der IT –, »Cloud Native Thinking« und »Data Mindedness«. Dabei geht es darum, eine robuste und innovative IT aufzubauen, und den Kreativitätsbereich mit dem Tagesgeschäft der IT-Services zu verschmelzen. Es ist die Verknüpfung von unternehmenskritischen Kernumgebungen, die oft auch gesetzlichen Anforderungen und Regularien unterliegen, mit offener gehaltenen Innovationsbereichen. Und es ist eine Verbindung unterschiedlicher Geschwindigkeiten in der IT, wie sie in vielen Unternehmen heute die große Herausforderung ist. »Durch den Einsatz effizienter IT-Anwendungen sorgen wir bei unseren Kund*innen herstellerunabhängig für die optimale Unterstützung ihrer Geschäftsentwicklungen«, betont Pazderka.
Faktoren für den Vormarsch
Innerhalb von drei Jahren ist adesso Austria von 35 auf heute über 80 Mitarbeitende gewachsen. Der Frauenanteil liegt bei 25 Prozent – die Mitarbeiterinnen sind in den Bereichen Entwicklung, Consulting, Finanzen und Marketing auch in leitenden Funktionen aktiv. Als Erfolgsfaktor für das starke und gesunde Wachstum sieht Pazderka die Investitionen in die eigene Belegschaft. »Unser Anliegen ist stets, Menschen für Digitalisierungsprojekte in unserem Unternehmen und bei unseren Kunden zu begeistern«, erklärt er.
Eigenverantwortung, Flexibilität und hybride Arbeitsumgebungen werden bei dem Berater und Softwareentwickler großgeschrieben. Mit dieser Einstellung bekomme das Unternehmen die besten Köpfe am Arbeitsmarkt, verrät der adesso-Geschäftsführer. Überproportional viele Mitarbeiter*innen würden auch selbst für den Karriereweg bei adesso in ihrem Bekanntenkreis werben.
Im vergangenen Jahr hat sich die langjährige Arbeit von adesso im öffentlichen Bereich auf das Erschließen von neuen Branchen wie etwa der Landwirtschaft ausgewirkt. Für die Landwirtschaftskammer Niederösterreich wurde ein cloudbasiertes, nutzer*innenfreundliches Kundenportal umgesetzt. Die Anwendungsbreite der Digitalisierung ist in dem Sektor groß – von Förderanträgen und Formularen am Tablet bis zu KI-Anwendungen in den Betrieben.
Mit dem neuen Standort Graz visiert der Dienstleister die produzierende Industrie an. Entwicklung und Wachstum sollen bei adesso immer auch mit der erforderlichen Nähe zu den Kunden erfolgen. Vor Ort sichtbar zu sein und auf die richtigen Themen und auch Expertise in der Firmengruppe zu setzen, ist die beste Basis für weiteres Wachstum.
Low Code und UX
adesso entwickelte in enger Kooperation mit dem Verein »Stream of Life« und der Nexxys GmbH eine Low-Code-Plattform, die den gesamten Spenden-Verwaltungsprozess abwickelt. Dabei wird der Datenschutz gewahrt und über ein Dashboard ist für »Stream of Life« das gesamte Zahlengerüst transparent nachvollziehbar – die Spendenflüsse, die Pat*innen, welche Schüler*innen und welches Projekt aus welchen Spenden finanziert wurde sowie die Fortschritte einzelner Projekte.
Monika Koczi hat »Stream of Life« ins Leben gerufen, um die Lebenssituation von Kindern in Uganda positiv zu verändern. (Bild: Stream of Live)
Tom Strube, Managing Consultant bei adesso Austria: »Im ersten Schritt haben wir potenzielle Pat*innen per Fragebogen und Interviews befragt, um sie besser kennenzulernen und ihre Anliegen und Anforderungen rund um ›Stream of Life‹ zu erfragen. Danach wurde die Webseite umfangreichen Usability-Tests unterzogen und die Low-Code-Plattform als ideale IT-Lösung für ›Stream of Life‹ definiert.« Der Verein hat sich der Förderung und Unterstützung notleidender, behinderter und elternloser Kinder in Uganda verschrieben.
Info: streamoflife.at