In Sicherheit: Nach der Flucht vor dem Krieg kommen immer mehr Ukrainer*innen in Deutschland an. In Zusammenarbeit mit der Stadt Haiger und der Rittal Foundation hat auch die Friedhelm Loh Group die Familien ihrer Mitarbeiter*innen der zwei Standorte in der Ukraine nach Haiger geholt.
Letzten Freitagabend steigen in Haiger Menschen aus einem Bus, denen der Krieg ihre Heimat genommen hat. Unter Zusammenwirken des Rittal Vertriebs, der Mitarbeiter von Rittal Polen, der Rittal Foundation und dem Bürgermeister der Stadt Haiger, konnten 38 Menschen aus dem Kriegsgebiet in Sicherheit gebracht werden. Darunter sind Angehörige von insgesamt 16 ukrainischen FLG Mitarbeiten. Ihre ehemalige Arbeitsstätte – Rittal Ukraine und das Softwarehaus Digital Technology Poland – sind aktuell aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Mitarbeiter selbst, alles Männer, mussten größtenteils in der Ukraine bleiben. Im Hotel Tannenhof werden aber zumindest ihre Familien nun warm aufgenommen. Hier, weit entfernt von verschütteten Häusern und heulenden Sirenen, werden die Menschen nun erst einmal für die nächsten Wochen bleiben.
Leben nach der Flucht
Die Menschen waren in kleinen Gruppen bis zur polnischen Grenze geflohen und wurden dort von Mitarbeitenden von Rittal Polen in Empfang genommen, bevor es weiter nach Warschau ging. Von dort organisierte die Rittal Foundation einen unbürokratischen Transfer nach Deutschland – eine der Antworten auf ein Versprechen, dass Dr. Friedhelm Loh vor wenigen Tagen gegeben hatte: „Wir müssen und wir werden den vom Krieg betroffenen Menschen helfen, wo wir können.“
Neben dem Transfer in die Sicherheit laufen weitere Hilfs- und Spendenaktionen. Außerdem wollen FLG Mitarbeiter und Rittal Foundation auch im weiteren Verlauf für starke Unterstützung sorgen. „Die Evakuierung ist das Eine, aber wir werden die Menschen auch danach eng begleiten“, versichert Rainer Reissner, Geschäftsführer Rittal Foundation. Zusätzlich werden die Menschen von Ehrenamtlern um Piero Scarfalloto, Pastor der FeG Haiger, in ihrem Alltag gestützt. „Wir versuchen zu begleiten, einfach da zu sein, zu sehen und zu verstehen: was brauchen die Menschen hier jetzt.“