Capgemini hat ein auf Quantentechnologie spezialisiertes Entwicklungslabor mit einem internationalen Experten-Team aufgebaut. Neben Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Quantenkommunikation und -sensorik umfasst die Initiative auch die Zusammenarbeit mit IBM.
Das Quantum Lab (Q-Lab) von Capgemini wird Forschungsprojekte koordinieren und geschäftsorientierte Lösungen für die Branchen entwickeln, die mittelfristig besonders stark von Quantentechnologien profitieren werden: Life Science, Finanzdienstleistungen, Automobilbau sowie Luft- und Raumfahrt. Darüber hinaus soll das Q-Lab Kund*innen erste Erfahrungen und Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Quantentechnologie ermöglichen.
Durch die Kooperation mit IBM erhalten Capgemini Kund*innen außerdem Zugang zu den Quantencomputersystemen von IBM – einschließlich des kürzlich vorgestellten 127-Qubit-Prozessor „Eagle“ – sowie Qiskit, dem Open-Source-Softwareentwicklungs-Kit für Quanteninformatik von IBM.
„Quantentechnologien werden die Art und Weise, wie wir Computer nutzen, wie wir Sensoren einsetzen und wie wir kommunizieren, grundlegend verändern und dabei neue Sektoren und Geschäftsmodelle hervorbringen. Capgemini ist seit mehreren Jahren in der Quantenforschung engagiert, daher ist die Einrichtung eines eigenen Labors ein natürlicher nächster Schritt“, erklärt Martin Fenyoe, Head of Sales Financial Services bei Capgemini in Österreich.
Im Rahmen der Kooperation forscht Capgemini daran, wie Quantencomputing eine Vielzahl von Branchen und Disziplinen unterstützen kann – etwa die Finanz-, Energie- und Chemiebranche, Materialwissenschaften, Optimierungsmethoden oder maschinelles Lernen. Ziel ist es, mit Prototypen und Proofs of Concepts zu ergründen, wie es um den potenziellen Mehrwert von Quantentechnologien für bis dato unlösbare Wirtschaftsfragen steht und auf die Umsetzung von Anwendungsfällen für Quantencomputing hinzuarbeiten.
„Die Etablierung einer Quantenindustrie erfordert einen klaren Fokus darauf, das Quantencomputing-Ökosystem im gesamten öffentlichen und privaten Sektor zu erweitern – etwas, das IBM nicht allein tun kann“, sagt Jay Gambetta, IBM Fellow und VP, Quantum Computing bei IBM.
„Durch die Zusammenarbeit mit Capgemini haben Kunden noch mehr Möglichkeiten, praxisnahe Expertise für die Entwicklung von Proofs of Concepts zu erhalten, um das Potenzial von Quantencomputing für eine Vielzahl von Branchen und Disziplinen zu entdecken.“