Das Österreichische Weltraum Forum simuliert eine Mars-Mission mit Netzwerktechnik von Lancom.
Noch steht in den Sternen, wann die erste bemannte Mars-Mission Wirklichkeit wird. Die Vorbereitungen für die Reise zum Roten Planeten laufen jedoch auf Hochtouren. Im Rahmen des Forschungsprogramms AMADEE simuliert das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) alle zwei bis drei Jahre eine Mars-Expedition unter möglichst realen Bedingungen.
Seit 2012 unterstützt Lancom Systems das Forschungsteam mit hoch robuster Funk- und Netzwerktechnik »made in Germany«. Mitte Oktober begann für die sechs Astronaut*innen – eine Frau und fünf Männer aus Österreich, Deutschland, Israel, Spanien, Portugal und den Niederlanden – in völliger Isolation von der Außenwelt die zweite Hälfte einer dreiwöchigen Projektphase.
Auch bei der aktuellen Expedition im Machtesch Ramon Krater in der Negev Wüste im Süden Israels bildet Hardware von Lancom die Basis für die missionskritische Kommunikationsinfrastruktur im Feld: Leistungsstarke Router und klimastabile Outdoor Access Points montiert auf Fotostativen erzeugen mittels Richtfunkstrecken ein flächendeckendes WLAN. Sowohl die Kommunikation der Astronaut*innen untereinander als auch die Datenübertragung zur »Basisstation« erfolgen über das Drahtlosnetz.
Sensoren in den Analog-Raumanzügen überwachen kontinuierlich Vitaldaten wie CO2- und Sauerstoff-Gehalt, Körpertemperatur und Herzfrequenz. Über integrierte WLAN-Antennen auf dem Rücken der Raumanzüge werden die lebenswichtigen Daten sowie von der Helmkamera aufgezeichnete Live-Videos über das WLAN-Funknetz übertragen. Auch die Daten aus den 25 geplanten wissenschaftlichen Experimenten laufen über das Drahtlosnetz. Insgesamt sind mehr als 200 Forschende aus 25 Ländern an der Mission beteiligt.