Damianos Soumelidis, Managing Director Nagarro Austria
»Es ist kein Geheimnis, dass wir uns in Österreich in einem ›war for talents‹ befinden. Bei Nagarro hatten wir das Glück, aus der Not eine Tugend machen zu können. Nachdem wir keine ausreichend qualifizierten Spezialisten für Testautomatisierung gefunden haben, blieb nichts anderes übrig, als junge, engagierte BerufseinsteigerInnen von den erfahrenen Kollegen und Kolleginnen ausbilden zu lassen. So wurde schon vor Jahren der Grundstein für das Nagarro Curriculum gelegt.
Der Aufwand lohnt sich, ist aber enorm, weil man nicht nur die Trainingsinhalte, sondern auch die passenden praktischen Übungen braucht. Darin liegt gleichzeitig die Qualität einer Ausbildung direkt im Unternehmen. Als IT-Dienstleister hat man täglich mit echten Projekten zu tun, weiß also, worauf es ankommt und was am Markt benötigt wird. Dieser Praxisbezug fehlt leider bei vielen Fachausbildungen. Die Lehrpläne können auch kaum mit dem Tempo der realen technischen Entwicklungen mithalten. Insofern müssen wir als IT-Dienstleister aus den eigenen Ressourcen schöpfen, uns auch Zeit dafür nehmen, voneinander zu lernen. Die ›erfahrenen, alten Hasen‹ sind hier Gold wert.
Wir merken, dass viele BewerberInnen so ein Ausbildungsangebot nahezu voraussetzen. Hier sind die Zusammenarbeit mit HR und die Abstimmung mit den Karrierepfaden extrem wichtig. Natürlich nimmt man das Risiko in Kauf, in Leute zu investieren und sie dann wieder zu verlieren. Deshalb besteht Teil zwei der Challenge darin, wirklich coole Projekte an Bord zu holen, damit die MitarbeiterInnen auf Dauer bleiben.«
Markus Neumayr, Geschäftsführer Ramsauer & Stürmer
»Um unsere Wachstumsstrategie weiter erfolgreich umsetzen zu können, ist es notwendig hier im eigenen Lager MitarbeiterInnen auszubilden und im Unternehmen zu halten. Leider ist durch den Fachkräftemangel ein Vakuum entstanden. Wir haben mit der eigenen Ausbildung langjährige Erfahrung und haben heute einige selbst ausgebildete MitarbeiterInnen in Schlüsselpositionen sitzen.
Wichtig ist hier die duale Ausbildung in Richtung IT und Programmierung und in unserem speziellen Fall auch die Betriebswirtschaftslehre, denn nur so können wir anwenderfreundliche Softwaresysteme schreiben.
Ich habe selber einen ähnlichen Ausbildungsweg beschritten und kann diesen Weg nur voll unterstützen. Fachwissen gepaart mit Theorie ist heute mehr gefragt denn je.«
Gerlinde Macho, Unternehmensführung und Gesellschafterin MP2 IT-Solutions
»Derzeit werden in keiner anderen Branche so dringend Fachkräfte gesucht wie in der IT. Ein Unternehmen ist nur so gut wie sein Team. Daher setzen wir bei MP2 IT-Solutions auf kontinuierliche Förderung und systematische Personalentwicklung. Besonders die IT-Branche ist sehr dynamisch und es gilt daher, Trends zu erkennen und Know-how aufzubauen.
Für BewerberInnen stehen neben flexiblen Arbeitszeiten und Home-Office besonders Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ganz oben bei der Entscheidung für ein Unternehmen. Bereits bei der Personalauswahl setzen wir auf die Bereitschaft der KandidatInnen, sich laufend weiterzuentwickeln. Gemeinsam wählen wir passende Weiterbildungsmöglichkeit aus und bauen so Know-how auf. Dabei setzen wir auf die individuellen Ambitionen, Talente und Karriereziele der einzelnen MitarbeiterInnen.
Durch diese gezielten Maßnahmen bauen wir bei MP2 IT-Solutions nicht nur die technische IT-Expertise aus, sondern fördern vor allem auch die Soft Skills. So können Kenntnisse erweitert und individuelle Stärken ausgebaut werden. Die neu erworbenen Fähigkeiten eröffnen Perspektiven und Verantwortungsbereiche und somit übernehmen unsere MitarbeiterInnen gerne neue Rollen und innovative Projekte. Durch diese gezielte individuelle Förderung wird das Selbstvertrauen gestärkt und das steigert Zufriedenheit und Motivation am Arbeitsplatz. Damit schaffen wir ein wertschätzendes Miteinander mit langfristigen Perspektiven.«
Johann Martin Schachner, CEO Atos Österreich
»Aktuell fehlen Österreich rund 10.000 IT-Fachkräfte, das wird sich so rasch auch nicht ändern. Die Unternehmen müssen daher selbst aktiv werden. Dabei gilt es zum einen, neue Fachkräfte auszubilden, zum anderen bestehende MitarbeiterInnen fit für die digitale Zukunft zu machen. Wir müssen sie »mitnehmen« – denn dieses wertvolle Potenzial zu verschenken, kann sich kein Unternehmen leisten. Aus diesem Grund kooperieren wir bei Atos mit einer Reihe von Hochschulen und führen zudem gegenwärtig die größte Aus- und Weiterbildungsinitiative unserer Unternehmensgesichte durch. Das ist unseren MitarbeiterInnen sehr wichtig, schließlich gilt die Möglichkeit, sich in seinem Job weiterentwickeln zu können, als ein wesentlicher Faktor in punkto Motivation, Engagement und Zufriedenheit am Arbeitsplatz.
Hinzu kommt, dass künftig quer durch alle Branchen und Unternehmen digitale Skills benötigt werden. Im Zuge der digitalen Transformation entstehen darüber hinaus zahlreiche neue Berufe, die den meisten Menschen heute noch kein Begriff sind oder die wir überhaupt noch nicht kennen – auch weil Technologien in immer kürzeren Abständen veraltet sind. Wichtig ist uns dabei, dass IT-Fachkräfte neben dem technischen Wissen auch ein Verständnis dafür benötigen, wie sie die neuen Technologien zum Nutzen der Gesellschaft einsetzen können. Die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen ist somit künftig sowohl für Unternehmen als für ArbeitnehmerInnen der entscheidende Erfolgsfaktor.«