Kaum ein IT-Hersteller hat den weltweiten Wandel zu Cloud- und Rechenzentrums-Services so geprägt, wie VMware.
Die Unternehmensgeschichte von VMware ist beachtlich. Vor 20 Jahren im Stanford-Umfeld als kleiner Nischenplayer mit einem ersten Virtualisierungsprodukt für Computer gegründet, ist VMware heute knapp acht Milliarden Dollar Umsatz schwer. Man treibt als breit aufgestellter »Cloud-enabler« das Wachstum digitaler Infrastruktur voran. Ein Netzwerk aus 75.000 Partnern und mehr als 500.000 Kunden setzen auf Lösungen in den Bereichen Rechenzentrum, Cloud, Mobility, Netzwerk und Security.
»Wir sind so schnell gewachsen wie kaum ein anderes Unternehmen«, bekräftigt Österreich-Geschäftsführer Peter Trawnicek. »Software defined« ist einen Siegeszug um die Welt angetreten. Der einstige Zwerg aus dem Silicon Valley hat einen Anteil daran. »Auch die Cloud ist nichts anderes als die Automatisierung von Software-Prozessen – mit nahezu unbeschränkten Kapazitäten«, erwartet Trawnicek eine fortlaufende Virtualisierung und Bereitstellung von Anwendungen aus zentralen IT-Zentren.
Die Konsolidierung der Applikationslandschaft ist freilich eine Herkulesaufgabe. Bis 2035 werden erst rund die Hälfte der Anwendungen weltweit in großen Cloud-Systemen verfügbar sein. »Die Unternehmen werden ihre Dienste weiterhin On-Premises betreiben, gleichzeitig Teile aber in die Cloud schieben.« Diese Verknüpfung von lokalen und globalen Rechenleistungen in hybriden Infrastrukturen sieht der VMware-Manager als »eigentliche Aufgabe, der wir uns verschrieben haben«.