Sonntag, Februar 23, 2025

Das auf öffentliche Verwaltung spezialisierte IT-Unternehmen rubicon präsentierte auf der CeBIT Acta Nova und sorgt für effiziente Serviceprozesse in der Aktenverwaltung.

CeBIT 2009: Der Fokus der Businessmesse ist heuer gewachsen. Krisenbedingt kamen weniger Aussteller und Besucher – dafür waren die Kontakte bei den Softwareherstellern wenig verwässert. Man kam bewusst zur Leitmesse, um sich ein Bild vom Markt, den Angeboten und Mitbewerbern zu machen. Einer der wirklich gut gefüllten Plätze auf der CeBIT war der »Public Sector Parc« in Halle 9. Dort formierten sich die Verwaltungsdienstleister, Landesinformatikzentren und E-Government-Spezialisten mit einem, einzigen Ziel: die Services der Behörden und Kommunen für Bürger und Unternehmer effizienter zu gestalten. Es sind Schlagworte wie der One-Stop-Shop, der auf Knopfdruck in jeder Lebenslage Formulare, Bescheide und Informationen auf den Bildschirm liefert. Ein weiterer Slogan, den die IT-Branche verbreitet: Standardisierung. Erst mit der Nivellierung der unterschiedlichen Services auf eine Gangart in den Prozessen und eine einheitliche Systemplattform sind Ressourceneinsparungen möglich. Die Folge durch die professionalisierte Applikationslandschaft: Sachbearbeiter überlassen anspruchslose Tätigkeiten dem System und können sich wieder ihrem Kerngeschäft widmen – dem Bürgerservice. Prozesse werden effizienter abgewickelt.

Ein Unternehmen stach aus dem versammelten Expertenkreis heraus: In Österreich, dem E-Government-Europameister, hat sich rubicon als Partner der Verwaltung bereits einen Namen gemacht. »Wir sind bereit für den nächsten Schritt und möchten unser Produkt Acta Nova auch außerhalb Österreichs anbieten«, hält rubicon-Geschäftsführer Peter Grassnigg Ausschau nach Multiplikatoren für seine elektronische Aktenverwaltungslösung. Ein wesentlicher Aspekt effizienter Aktenverwaltung – sowohl im öffentlichen als auch im Finanz- und Unternehmenssektor – ist die Durchgängigkeit der elektronischen Bearbeitung – vom Antragsteller am Anfang bis zur elektronischen Zustellung, betont Grassnigg. Dazwischen liege Acta Nova, die flexible Software, die in jedem Land anwendbar ist.

Die flexible und offene Architektur von Acta Nova erlaubt eine rasche und einfache Abbildung verschiedenster Geschäftsobjekte und ermöglicht die nahtlose Integration in serviceorientierte Architekturen (SOA). Damit stellt Acta Nova eine gesunde Basis für Dokument- und Workflow-orientierte Fachanwendungen dar. Profitieren kann rubicon von dem guten Ruf, den die heimische E-Government-Szene in Deutschland hat. Viele meinten zwar, sie hätten ihre Aktenverwaltung bereits ausreichend im Griff, erzählt Grassnigg. Bei genauerem Hinschauen würde dann aber das große Verbesserungspotenzial aufgrund der vorhandenen Medienbrüche und nicht durchgängigen Prozesse sichtbar werden. »Gerade in der Krise werden Aufgaben auch wieder von den Behörden übernommen. Jetzt in Aktenverwaltung zu investieren, macht Sinn.«

Die Wiener sehen den Markt so, wie er ist: Nach großen Referenzen wie St. Pölten visiert man mit Partnern wie Landesinformatikzentren auch kleinere Gemeinden an. Die Acta-Nova-Lösung ist Microsoft-basiert, läuft also auf einer für die meisten sehr bekannten Oberfläche. Über standardisierte Module, das Konzept wird Blue-Print genannt, sollen nun auch kleinste Kommunen von vorgegebenen, professionellen Strukturen und Diensten profitieren können. Grassnigg bietet damit einen Baukasten an, der durch dessen Umsetzung in die Breite für Gemeinden jeder Größe leistbar wird.

2008 schrieb rubicon sein bislang bestes Geschäftsjahr. Man ist mit 4,5 Mio. Euro Umsatz höchst profitabel und hält derzeit bei bereits 62 Mitarbeitern – Tendenz steigend. Auch in diesem Jahr.

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