TU Wien und Lithoz präsentieren einen neuen 3D-Drucker, der effizient Einzelstücke in Hochleistungskeramik fertigt.
Mit 3D-Druckern werden in der Regel Teile aus Kunststoff oder Metall hergestellt. Die TU Wien hat mit dem Spin-off Lithoz ein Verfahren für den 3D-Druck von Hochleistungskeramik entwickelt, das den hohen Präzisionsansprüchen der Keramikindustrie gerecht wird. Auf der Hannover Messe wurde der neueste Drucker »CeraFab 7500« vorgestellt. Für den Anwender ist der Herstellungsprozess ähnlich einfach wie das Drucken von Text auf Papier. Direkt aus den CAD-Daten am Computer kann das gewünschte Objekt erstellt werden. Die einzelnen Materialschichten, die der Drucker zu einem 3D-Objekt zusammenfügt, sind mit 25 bis 100 Mikrometern extrem fein. »3D-Druck bringt für die Keramikindustrie große Vorteile«, sagt Lithoz-CEO Johannes Homa. »Man benötigt weder Gussformen noch teure Spezialwerkzeuge. Will man die Geometrie des Objekts ändern, macht man das ganz einfach per Mausklick am Computer und druckt es dann ein weiteres Mal aus.«