Knapp sechs Jahre bleiben noch, um die ehrgeizigen EU-Forschungsziele im Rahmen des Programms Horizon 2020 umzusetzen. Mit der Initiative klima:aktiv mobil des Lebensministeriums will Österreich dazu eine federführende Stellung im Bereich Klimaschutz und Verkehrsmanagement einnehmen.
Der Sektor Verkehr ist aktuell für 32 % des Energieverbrauchs in Österreich verantwortlich. Zu den Nebeneffekten gehören Luftverschmutzung, Lärm und in Folge auch gesundheitliche Einschränkungen. Ein Förderprogramm zum Umstieg auf alternativen Treibstoff und ein intelligentes Verkehrsmanagement sollen auch für Sensibilisierung in der Bevölkerung sorgen. »Tausende klima:aktiv-Partner sparen bereits mehr als eine halbe Million Tonnen CO2 pro Jahr mit umweltfreundlichen Fuhrparks, E-Mobilität, Mobilitätsmanagement für den Ausbau des Radverkehrs und innovativen Mobilitätslösungen ein. klima:aktiv mobil ist nicht nur gut für unser Klima, die Investitionen stärken auch Wirtschaft und Gemeinden«, betont Umweltminister Andrä Rupprechter.
Das klima:aktiv mobil-Förderprogramm sieht für 2014 ein Budget von 12 Mio. Euro vor. Aktuell umgesetzte Projekte sind zum Beispiel die Errichtung von zwei Stromtankstellen durch den Stromversorger E-Werk Wüster in Ybbs an der Donau oder die Erweiterung eines Fuhrparkes des Maschinenring Salzburg um ein Elektroauto und zwei Erdgasfahrzeuge. Es sind viele kleine Schritte, die letztlich zur großen Wende führen sollen. »Die Klimaschutzinitiative ist nichts, das von oben nach unten angeordnet wird«, so Rupprechter, »sondern sie funktioniert bottom-up«. Abgerundet wird die Initiative heuer durch Programme für die Bewusstseinsbildung. Im Vordergrund stehen die Darstellung der Vorteile klimafreundlicher Mobilität für die Bürger, oder das Aufzeigen der Möglichkeiten, Energie im Mobilitätsbereich zu sparen.