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Deutlich unter dem Vorjahresergebnis liegt die Jahresbilanz des niederösterreichischen Energieversorgers EVN.
Das Geschäftsjahr 2007/ 08, das am 30. September zu Ende ging, brachte mit knapp 2,4 Milliarden Euro zwar einen 7,3 Prozent höheren Umsatz, das operative Geschäftsergebnis (EBIT) schrumpfte allerdings um 15,6Prozent auf rund 167 Millionen Euro. Das Umsatzplus resultiert aus dem Segment Energie, wo aufgrund der kälteren Temperaturen ein Umsatz von 2,18 Milliarden erwirtschaftet wurde. Rückläufig war das Segment Umwelt aufgrund von Zeitverzögerungen bei den Auftragseingängen. Der Auslandsanteil am Umsatz stieg mit 876 Millionen auf einen Anteil von 36,5 Prozent. Den Rückgang beim Betriebsergebnis führt EVN-Vorstandssprecher Burkhard Hofer auf die gestiegenen Primärenergiekosten und höhere Personal- und Abschreibungsaufwendungen zurück. Das Beteiligungsergebnis der EVN stieg aufgrund der guten Performance der Rohöl-Aufsuchungs AG (RAG), an der die EVN mit 50,03 Prozent beteiligt ist, um acht Prozent. Die Aktie der EVN fiel an der Börse um 22 Prozent, der Vorstand will dennoch eine Dividende von 0,37 Euro pro Aktie ausschütten. »Es kann nur besser werden«, signalisierte Hofer Optimismus für das nächste Jahr. Die EVN möchte weiter als Großinvestor auftreten und 750 Millionen bis 2010 für Versorgungssicherheit, erneuerbare Energien und Umweltanlagen investieren. 200 Millionen Euro sind für den Kraftwerksstandort Dürnrohr vorgesehen, 35 Millionen für den Ausbau der Fernwärmeleitung von Dürnrohr nach St. Pölten, deren Spatenstich heuer erfolgte und die 2009/2010 in Betrieb gehen soll. 100 Millionen Euro sollen für Kleinwasserkraftwerke in Zwettl und Ybbs sowie für Windkraftanlagen aufgewendet werden, 70 Millionen für Trinkwasseranlagen. Für die Errichtung von drei Spitzenlastspeicherkraftwerken in Albanien wird der Konzessionsvertrag in Kürze unterschrieben, die Investitionssumme werde eine Milliarde Euro betragen, so Hofer.
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