Das Transportprofil des Kommunikationsverfahrens CX1 von Siemens wurdeals Vorschlag zur Standardisierung angenommen.
Das europäische Komitee für elektrische Normung, Cenelec, hat das Transportprofil des Distribution-Line-Carrier-Kommunikationsverfahrens CX1 von Siemens als Standardisierungsvorschlag angenommen. Als Basis des Übertragungsverfahrens, das als Kommunikationskanal für Daten von Netzsensoren und Zählern das Niederspannungsnetz nutzt, soll das Transportprofil die Interoperabilität gemäß EU-Mandat M/441 sicherstellen.
Hintergrund: Außer Netzsensoren, zur Erfassung von Netzzustandsdaten verteilt im Netz installiert, können auch intelligente Zähler in Haushalten als Informations- und Kommunikations-Gateway genutzt werden. Die Geräte erfassen nicht nur Energieverbrauchsdaten, sondern auch Daten über die Netzqualität und leiten diese an das Energiemanagementsystem des Energieversorgers weiter. Die ermittelten Netzdaten werden zum Steuern des Netzes verwendet. Distribution-Line-Carrier-Verfahren wie Siemens CX1 nutzen zur Übertragung von Verbrauchs- und Netzdaten die vorhandenen Stromleitungen. So können Energieversorger zusätzliche Kommunikationswege und damit verbundene Investitionskosten sparen. CX1 basiert auf Spread-Spectrum-Signalmodulation, wobei mehrere Frequenzen in einem Frequenzband gleichzeitig zur Übertragung genutzt werden. Dadurch wirken sich Störsignale, die häufig bei bestimmten Frequenzen auftreten, nur geringfügig auf die Signalübertragung aus. CX1 ist bereits in Smart-Grid-Metering-Systemen zur Anbindung von Zählern und anderen Endgeräten im Einsatz.