Das bedeutet einem Anstieg um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut einer jüngst veröffentlichten Studie von »The Pew Charitable Trusts« zählten China, Deutschland, Italien und Indien zu jenen Ländern, welche die meisten privaten Investitionen anzogen. China festigte seine Position als weltweites Kraftwerk für saubere Energien. Sein Rekord von 54,4 Mrd. Dollar in 2010 stellt ein Wachstum von 39 Prozent seit 2009 dar. Deutschland belegte unter den G-20 den zweiten Platz (dritter Platz im Vorjahr), nachdem es bei den Investitionen ein Wachstum von 100 Prozent auf 41,2 Mrd. Dollar erlebt hatte. »Der Sektor der sauberen Energien erlebt als einer der dynamischsten und wettbewerbsfähigsten Sektoren weltweit mit einem Wachstum von 630 Prozent auf dem Gebiet der Finanzierung und der Investitionen seit 2004 einen Aufschwung«, erklärt Phyllis Cuttino, Leiter von Pew's Clean Energy Program. »Länder wie China, Deutschland und Indien waren für Finanziers attraktiv, weil sie über nationale Richtlinien verfügen, die die Standards für erneuerbare Energien, die Ziele der Kohlereduzierung oder Motivationen für Investitionen und die Produktion unterstützen und eine langfristige Investitionssicherheit schaffen.«
Die USA, die bis 2008 Spitzenreiter gewesen waren, büßten 2010 mit 34 Mrd. Dollar einen weiteren Platz ein und fielen somit auf den dritten Rang. UK erlebte den größten Rückgang unter den G-20-Staaten und fiel vom fünften auf den 13. Platz. Im Bericht wird vermutet, dass Ungewissheiten im Bezug auf die Richtlinien zu den sauberen Energien in diesen Ländern die Investoren dazu bewegen, sich nach anderweitigen Gelegenheiten umzusehen. Italien zog im vergangenen Jahr 13,9 Mrd. Dollar auf dem Gebiet der Finanzierung sauberer Energien an und verbesserte damit seine weltweite Position vom achten Platz in 2009 auf den vierten Platz. Italien ist das erste Land, das eine Netzparität beziehungsweise Wettbewerbsfähigkeit im Bezug auf die Kosten für Solarenergie erreichte. Zum ersten Mal gesellte sich Indien mit vier Mrd. Dollar, was einem Wachstum von 25 Prozent entspricht, unter die ersten zehn Plätze.