Donnerstag, Juli 18, 2024

Martina Jochmann, Energiecomfort. »Unser ureigenstes Interesse war immer schon, die Energiezentralen optimal zu bewirtschaften.«Geschäftsführerin Martina Jochmann weitet die Servicemöglichkeiten der Energiecomfort aus – bis hin zu Sanierung von Heizkosten frei Haus.

Seit gut drei Jahrzehnten zählt Energiecomfort zu den großen heimischen Energie- und Facility-Management-Unternehmen in Österreich. Seit 2002 plant, errichtet, und betreibt die Wien-Energie-Tochter auch Ortswärmenetze und Stadtheizungen. Mit Stand April 2010 verfügt Geschäftsführerin Martina Jochmann über 207 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von 43 Mio. Euro. Jochmann strebt für die kommenden vier, fünf Jahre eine Steigerung auf mehr als 60 Mio. Umsatz an. Dazu wurde seit ihrer Übernahme der Geschäftsleitung vor zwei Jahren die Belegschaft kontinuierlich erweitert.

Einsparung ohne Risiko
Der Markt boomt, Energiemanagement ist allerorts gefragt und auch für investitionsscheue Kunden hat die Branchenkennerin nun das richtige Produkt parat. Eine eigene Servicelinie, Energie Optimal genannt, verspricht bei Objekten mit über 80.000 Euro Jahresheizkosten garantierte Einsparungen – ohne auch nur einen Cent für Investitionen in die Hand nehmen zu müssen. »Anders als beim klassischen Energy Contracting, bei dem ein neues Heizsystem über die erzielten Einsparungen über einen längeren Zeitraum refinanziert wird, sparen Kunden hier vom ersten Tag an Geld ein«, erklärt Jochmann. Alleine durch Veränderungen im Verhalten der Nutzer wie korrektes Zimmerlüften, oder einfache Steuerungsverbesserungen im Heizraum können meist auf einem Schlag gut 15 Prozent der Heiz- und Warmwasserkosten eingespart werden.

Die Hälfte der Einsparungen über eine Vertragsdauer von vier Jahren behält Energiecomfort als Gegenleistung für die Beratungs- und Servicedienstleistungen ein. »Die Kunden haben keine Investitionen, sie tragen keinerlei Risiko«, wirbt Jochmann für das neue Produkt. Zielgruppe sind Kommunen, welche die Betriebskosten ihrer öffentlichen Gebäude sanieren wollen, Hotels, Sportanlagen oder etwa Schulen. Letztere waren auch Vorbild für die Kreation des neuen Services. »Für die Bundesimmobiliengesellschaft wurden an Schulen Maßnahmen für Energieeinsparungen gefunden und umgesetzt. Wir konnten bis zu einem Viertel der Heizkosten in den Gebäuden einsparen. Diese Erfahrungen sind in Energie Optimal geflossen.«.

Wachstum anderswo

In der langjährigen Geschäftstätigkeit der Energiecomfort wurden über 500 Kesselhäuser errichtet und betrieben – umgerechnet rund jedes vierte Kesselhaus in Wien. Parallel dazu ist das Know-how bei Kälteversorgung und -management gewachsen. 800 Geschäftskunden und rund 20.000 Privatkunden haben die Energiemanager bereits an Bord.

Neben einer Eröffnung einer Geschäftsstelle in Innsbruck, die Kommunen in Tirol und Bayern auch mit lokalen Biomasse-Energienetzen versorgen soll – Projekte gibt es bereits in Seefeld, Tannheim, Grän sowie Oberstaufen im Allgäu – hat der Anbieter eine weitere  Geschäftssäule: Facility Management. Ebendieser Bereich soll nun für das angepeilte Wachstum in den kommenden Jahren sorgen.

Riesenprojekt
In einem im Vorjahr gewonnenen Megaprojekt, einem 105 Mio. Euro schweren Auftrag des Wiener Krankenanstalten-Verbunds, werden Facility-Management-Leistungen für sechs derzeit im Bau befindliche Pflegewohnhäuser umgesetzt. Energiecomfort übernimmt Betriebsführung, Betreuung und Instandhaltung der technischen Anlagen, Außenflächen- und Unterhaltsreinigung, Gärtner- und Winterdienste sowie das Energiemanagement für insgesamt 144.000 m2 Fläche. Der Auftrag geht über 15 Jahre. »Wir haben einmal mehr bewiesen, dass wir zu Recht unter den Top-3-Unternehmen auf dem Facility-Management-Markt gehandelt werden.«

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