Der Bundesverband Wärmepumpe bringt, rechtzeitig zur Ausarbeitung der österreichischen Energiestrategie, eine Studie heraus, die sich mit den ökologischen, energetischen und ökonomischen Aspekten des Heizsystems Wärmepumpe befasst.
Damit will der Verband der Politik eine Entscheidungshilfe auf den Weg geben und zugleich Lobbying für die Berücksichtigung der Wärmepumpe in der Förderpolitik betreiben. Denn seit vergangenem Dezember gilt die Umgebungswärme, der sich manche Wärmepumpensysteme bedienen, laut EU-Richtlinie ebenfalls als Erneuerbare, solare Energieform. „Klimaschutz ist kein Goodwill, sondern Pflicht“, wie Verbandsobmann Karl Ochsner den Vorstoß mit Hinweis auf das von Österreich selbst gesteckte Ziel von 34% Anteil der Erneuerbaren am Energieaufkommen begründet. Fazit der vom Energieinstitut der Johannes Kepler Universität Linz erstellten Studie: Für den Neubau ist, was das Heizen betrifft, die Wärmepumpe, die ihre Wärme aus dem Erdreich holt, die wirtschaftlichste. In der Sanierung von Altbauten schneidet allerdings das Heizen mit Erdgas in der ökonomischen Analyse weiterhin am besten ab. Was die Emission von Staub, Smog und Stickstoffoxiden (NOx) betrifft, liegt die Wärmepumpe sowohl im Neubau als in der Sanierung am besten, während die Pelletsheizung die niedrigsten CO2-Emissionen aufweist. Erdgas schneidet am günstigsten in der Bilanz der Schwefeldioxid-(SO2)-Emissionen ab. Für die Warmwasserbereitung ergibt die Studie einen klaren Vorteil für die Brauchwasser-Wärmepumpe gegenüber dem Elektroboiler und der Solarthermie – sowohl aus ökologischer als aus ökonomischer Sicht. Somit sei die Wärmepumpe „der kostengünstigste Klimaretter“, wie der Verband betont.