OMV und Verbund haben mit dem Bau der größten Flächen-Photovoltaikanlage in Österreich begonnen.
Auf einer OMV eigenen Gesamtfläche von 13,3 Hektar (133.200m²) wird in der 1. Bauphase eine Flächen-Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 11,4 MWp auf dem Standort Schönkirchen errichtet. Die 34.600 PV-Module erzeugen in einer Ost-West Ausrichtung 10,96 GWh Sonnenstrom, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 3.400 Haushalten entspricht und umgerechnet rund 8.000 Tonnen CO2 spart. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende November 2020 geplant.
In der Endausbaustufe wird die Anlage um weitere 10.400 PV-Module ergänzt. Damit steigt die Gesamtleistung auf 14,85 MWp bei einer Erzeugung von 14,25 GWh. Gesamt entspricht dies dem Jahresstromverbrauch von 4.400 Haushalten und einer zusätzlichen Einsparung von 2.400 Tonnen CO2 pro Jahr.
Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen & Tourismus: „Der Ausbau von Photovoltaik in Österreich ist für die Erreichung der österreichischen erneuerbaren Stromziele zentral. Es freut mich ganz besonders, dass OMV und Verbund gemeinsam die größte PV-Anlage Österreichs errichten und damit auch ihre Bergbau-Aktivitäten in der Region mit grünem Strom versorgen.“
Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau-Stellvertreter: „Niederösterreich setzt schon viele Jahre erfolgreich auf die Energiewende. Damit schützen wir das Klima und schaffen Arbeitsplätze in den Regionen. Der Bau der größten PV-Anlage Österreichs durch OMV und Verbund ist dabei ein ganz besonderer Meilenstein.“
„Gemeinsam mit dem Verbund starten wir heute den Bau der größten Flächen-Photovoltaikanlage in Österreich. Damit leisten wir einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und setzen zugleich einen wichtigen regionalen Wirtschaftsimpuls im Weinviertel. Mit Investitionen wie diesen, setzen wir unseren Weg der Reduktion unserer CO2-Intensität konsequent fort.“, so Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV.
„2030 soll die Stromerzeugung in Österreich bilanziell zu 100 % aus erneuerbaren Energien gedeckt werden“, so Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender Verbund. „Mit 131 Wasserkraftwerken sind wir Österreichs größter Stromerzeuger und wollen künftig auch bei den neuen erneuerbaren Energien deutlich wachsen. Mit der Installation der größten Flächen-Photovoltaikanlage setzen wir ein nachhaltiges Klima- und Konjunkturprogramm um und investieren gemeinsam in die Energiezukunft.“
Die Umsetzung dieses Projektes stärkt auch die strategische Zusammenarbeit der OMV und dem Verbund. Diese startete 2017 mit dem 40 % Einstieg der OMV in den E-Mobility Provider Smatrics, an dem Verbund weitere 40 % und Siemens 20 % halten. Gemeinsam wurden die Raffineriestandorte in Österreich und Deutschland zur Erhöhung der Versorgungsqualität und –sicherheit evaluiert. Im Bereich grüner Wasserstoff arbeiten die OMV und Verbund derzeit bereits im Projekt UpHy zusammen, in dem es um die Herstellung von Wasserstoff für die Anwendung in der Mobilität und im Raffinerie-Prozess geht.