Auf dem Photovoltaik-Kongresses im März wurde betont: Bis zur vollständigen Versorgung mit Ökostrom ist noch einiges zu tun – bei hoffentlich besseren Rahmenbedingungen.
Große Vorhaben und grenzenlose Möglichkeiten standen im Mittelpunkt des Photovoltaik-Kongresses Ende März in den Räumen der Wirtschaftskammer in Wien. „Im Jahr 2019 werden die Weichen für die Photovoltaik neu gestellt. Es ist das Jahr des Übergangs vom Ökostromgesetz hin zu einem schlagkräftigen Erneuerbaren Ausbau Gesetz“, ist Christoph Panhuber, Vorstandsmitglied des Bundesverband Photovoltaic Austria, optimisch. Weniger das Geld, eher die Rahmenbedingungen sind ein Hindernis, betont man beim Branchenverband. Man fordert mehrere Zeitpunkte für Förderanträge und administrative Erleichterungen bei der Errichtung – bei derzeit einem „Wildwuchs an Vorschriften in manchen Bundesländern“.
Dass die Zeit mehr als Reif ist, ist unbestritten. „Wir brauchen 15 Gigawatt Photovoltaik, damit wir das Ziel schaffen, bis 2030 die Stromversorgung Österreichs komplett auf erneuerbare Energien umzustellen“, betont PVA-Geschäftsführerin Vera Immitzer vor gut 300 interessierten BesucherInnen. „Dafür müssen wir alle uns zur Verfügung stehenden Anwendungsmöglichkeiten nutzen, von Anlagen auf Gebäuden, über Anlagen auf der Freifläche bis hin zur Doppelnutzung in der Landwirtschaft.“
Die von BMNT-Generalsekretär Josef Plank vorgestellten Eckpunkte des geplanten EAGs sehen vor, dass PV-Anlagen bis 500 Kilowatt Leistung eine Investitionsförderung erhalten. Alle Anlagen darüber hinaus sollen eine Marktprämie bekommen, die laut PVA jedenfalls technologiespezifisch ermittelt werden muss. Eine der zentralen Forderung bleibt die Abschaffung der Eigenverbrauchsabgabe. „Das ist wichtig und die werden wir auch wegbekommen“, verspricht Plank. Wann das sein wird, steht noch nicht fest.