Alexander Decker treibt als Geschäftsführer Sales & Business Development für die Deutsche-Telekom-Tochter Comfortcharge GmbH das Thema Elektromobilität voran. Im November hat die Telekom die ersten öffentlichen Stromtankstellen in Bonn und Darmstadt in Betrieb genommen. Das Unternehmen rüstet hierfür Teile der vorhandenen Telekommunikations-Infrastruktur zu Ladestationen auf.
Neben den Telekom-Standorten mit Mittelspannungsanlagen, die sukzessive mit Schnelladestellen aufgerüstet werden, nutzt die Telekom vor allem ihre für Festnetz- und Internetverbindungen nötigen Kabelverzweiger. Pro Ladestelle können zwei Fahrzeuge über einen Ladestecker Typ 2 mit jeweils 11 kW versorgt werden. Bis zu 15.000 Ladestellen sollen in den nächsten Jahren errichtet werden, verrät Alexander Decker anlässlich einer Fachtagung von ENIO in der TU Wien (Link).
Decker studierte nach seiner Ausbildung zum IT-Spezialisten und Praxis als Softwareingenieur Betriebswirtschaft und Wirtschaftspädagogik. Nach drei Jahren Beratungstätigkeit für Telekommunikationsunternehmen bei Deloitte Consulting trat der Österreicher 2002 in die Deutsche Telekom Gruppe ein. Als Geschäftsentwicklungs- und Innovationsmanager initiierte und leitete er innovative Projekte in Kernmärkten der Deutschen Telekom AG in West- und Osteuropa, von Indoor-Navigation an Flughäfen bis zur Paketzustellung ins Empfängerfahrzeug.
Seit 2012 engagiert sich Alexander Decker in der E‑Mobilitätsinitiative der Deutsche Telekom, die 2017 in den Auftrag des Vorstands mündete, mit der neu geschaffenen Comfortcharge GmbH unter Nutzung vorhandener Infrastruktur der Telekom ein deutschlandweites Ladestellennetz aufzubauen und zu betreiben.