Wenn Licht auf bestimmte Materialien fällt, werden Elektronen aus der Oberfläche herausgelöst.
Dieser photoelektrische Effekt läuft so schnell ab, dass man ihn bisher als »instantan« bezeichnete – als plötzliche Zustandsänderung, von einem Augenblick zum nächsten. Ein Team der TU Wien ermittelte nun mithilfe neuer Messmethoden gemeinsam mit Forschungsgruppen aus Garching, München und Berlin die Dauer der Quantensprünge von Elektronen einer Wolfram-Oberfläche. Das Ergebnis: Die Dauer des Photoemissions-Prozesses hängt vom Anfangszustand der Elektronen ab. Sie reichen von 100 Trillionstel Sekunden (Attosekunden) für Elektronen aus den inneren Schalen der Atome bis zu 45 Attosekunden für Leitungselektronen, die im Mittel die Ziellinie schneller passieren.