Das Umweltamt und Vermessungsamt der Stadt Graz dokumentieren anthropogene Lager.
Das Schlagwort Urban Mining gewinnt an Bedeutung. Vor allem anthropogene Lager, wie zum Beispiel Gebäude und Infrastruktur, sollen in Zukunft vermehrt als Rohstoffquelle genutzt und damit ein wesentlicher Beitrag zur Ressourcenschonung geleistet werden. Um die in der Infrastruktur der Stadt Graz gespeicherten Ressourcen zu identifizieren und darzustellen, wurde ein sogenannter »Urban Mining Kataster (UMKAT)« entwickelt. In einem Projektgebiet in Graz-Eggenberg wurden mithilfe des städtischen Geoinformationssystems die Materialzusammensetzung von Bau- und Netzwerken (Straße, Kanal, Schiene, etc.) ermittelt, quantifiziert, bewertet und visualisiert. Analysiert wurden zementgebundene Baustoffe Stein, Kies und Sand, keramische Baustoffe, mineralische Dämmstoffe, Holz, erdölbasierte Baustoffe (Dichtungen, EPS, XPS), Eisen und Stahl, Kupfer, Blei, Aluminium, Zink sowie Schadstoffe in den Bereichen Asbest, FCKW und PVC.