Smart-Metering-Umsetzung in Österreich: Kamstrup fährt Erfolge mit seiner „Smart Utility Platform Austria“ ein.
Kamstrup hat sich 2016 nach Durchführung eines EU-weiten Vergabeverfahrens mehrerer Netzbetreiber mit seiner funkbasierten Technologie durchgesetzt und ein Smart Metering Projekt innerhalb kürzester Implementierungszeit unter der Federführung der Elektrizitätswerke Bad Radkersburg realisiert.
Die „Smart Utility Platform Austria“ basiert auf einem sogenannten „funkbasierten Radio Mesh Kommunikationssystem“. „Im Unterschied zur kabelbasierten Power Line Communication – sprich Übertragung von Daten über das Stromkabel – wird die funkbasierte Technologielösung aufgrund ihrer Flexibilität und ihres geringen Installations- und Betriebsaufwandes von Energieversorgern weltweit sehr geschätzt“, sagt Jesper Daugaard, Senior Vice President Global Marketing Kamstrup, aus seiner Erfahrung bei der Umsetzung von Smart-Metering-Projekten. „Wir erkennen weltweit einen klaren Trend zu funkbasierter Technologie in der intelligenten Energiemessung. Das zeigt auch die Entwicklung in europäischen Ländern wie Schweden oder Holland, wo nach ursprünglich großflächigem Rollout kabelbasierter Smart-Metering-Systeme ein Umstieg auf funkbasierte Technologie erfolgte“, ergänzt Daugaard.
Einer der Vorzüge der Plattform ist das gemeinsame Nutzen einer Lizenz, womit die Anschaffungskosten und Implementierungsaufwände für Energieversorger enorm gering gehalten werden können. Rund 20 % der österreichischen Netzbetreiber aus vier Bundesländern – Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol – haben sich der Kamstrup-Lösung bereits angeschlossen. Auf der Plattform lassen sich beliebig viele weitere Netzbetreiber jeder Größe hinzuschalten. Ein ganz wesentlicher Vorteil ist die Flexibilität des Systems, da nicht nur die Messung von Strom, sondern auch von Wasser, Wärme sowie Gas unterstützt wird.
„In Österreich sind wir seit 2013 am Markt und haben die erste Stadt, die vollständig auf Smart Metering umgestiegen ist, mit unserer Technologie überzeugt“, erwähnt Kamstrup-Vertriebsingenieur Werner Mühl, das erste Referenzprojekt wüsterstrom. „Die länderspezifische Umsetzung der weltweit führenden Kamstrup-Standardtechnologie für Österreich haben wir innerhalb von nur sechs Monaten Projektzeitraum geschafft. Über unsere Smart Utility Platform realisieren Energieversorger im ersten Schritt Smart Metering Projekte laut EU-Richtlinienvorgabe. Eine Erweiterung in den Bereichen Wasser, Wärme und Kälte sowie Gas zu einer Multi-Utility-Lösung ist jederzeit möglich und damit auch ein wesentlicher Nutzenvorteil im Sinne einer kosteneffizienten, vor allem aber auch zukunftsorientierten und nachhaltig ausgerichteten Technologieentscheidung“, ergänzt Mühl.