Nach jahrelangem Abwarten startet die Stadt Wien nun mit der Errichtung eines Ladenetzes für Elektromobilität auf öffentlichen Flächen.
In einem ersten Schritt sollen bereits 2017 500 Ladepunkte im Stadtgebiet errichtet werden. Ein weiterer Ausbau auf 1.000 Ladepunkte werde »je nach Bedarf vorangetrieben«, heißt es aus dem Büro von Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou. Gestartet wird mit dem Ausbauprogramm Mitte des Jahres in den Bezirken Leopoldstadt und Ottakring.
Gemeinsam mit der TU Wien wird jetzt ein Konzept ausgearbeitet, an welchen Stellen die Ladesäulen strategisch gut platziert werden können. Gemeinsam mit der Lokalpolitik soll der Vorschlag dann überarbeitet und in Kooperation mit Wien Energie umgesetzt werden. »Wir werden auf die Parkgebühr während des Ladevorganges verzichten«, verrät Vassilakou. Geplant ist zusätzlich, dass die Benutzung der Ladesäulen barrierefrei möglich ist und die Ladesäule über eine App bedienbar sind. Ebenso soll eine Plattform geschaffen werden, die das Auffinden aller Ladestellen und deren Reservierung ermöglicht, so dass Leeranfahrten vermieden werden. Geplant ist, die Abrechnung an die abgegebene Strommenge zu binden. Ein Tarifmodell ist in Ausarbeitung.