Österreichs Elektrizitätswirtschaft bastelt an einem »Energiepaket«.
Bis 2020 könnte die heimische E-Wirtschaft 15 Milliarden Euro investieren, mit dem Ziel, den Import elektrischer Energie in der Höhe von 10 % des Inlandsbedarfs auszugleichen, so Wolfgang Anzengruber, Verbund-Chef und neuer Präsident des Verbands der Elektrizitätsunternehmen (VEÖ). Es bestehe ein Ausbaubedarf von 5.000 MW. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen könne bei Nutzung aller verfügbaren Potenziale bis 2020 von derzeit 41,4 auf 55,7 Milliarden kWh ausgebaut werden, meint der VEÖ. Rund die Hälfte dieses Ausbaupotenzials entfällt demnach auf die Wasserkraft, 30 % aus Windenergie und 20 % aus Biomasse.
Unbedingt notwendig sei, neben dem Ausbau der Pumpspeicherung, die Verstärkung und Erneuerung der heimischen Übertragungs- und Verteilnetze für Strom, so Anzengruber. Zusätzlich brauche es einen »Generalplan Energie«, um die Ziele Energieeffizienz, Versorgungssicherheit, Unabhängigkeit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit unter ein Dach zu bringen, fordert VEÖ-Generalsekretärin Barbara Schmidt ergänzend.