Da die Volatilität in den nächsten Jahren zunehmen und die Preise steigen werden, sollen die Effizienzsteigerung und die Reduktion des Gesamtverbrauchs in der Zukunft im Vordergrund stehen, lautete der Tenor bei der 6. internationalen Energiewirtschaftstagung an der TU Wien.
„Vor allem bei Strom muss die verbraucherseitige Effizienzsteigerung und die Reduktion des Gesamtverbrauchs das prioritäre energiepolitische Ziel sein“, erklärte Günther Braun (TU Wien).
Österreich habe ambitionierte Ziele, wie erneuerbare Energie bis zum Jahr 2020, leider aber keine proaktive Energiepolitik mit Strategien und Wegen, die zu diesem Ziel führen könnten, meinen Experten. Sie nennen ein Paket aus unter anderem Höchstverbrauchsstandards für Geräte, Gebäude und Fahrzeuge oder gezielte Subvention zur Förderung der Solarenergie und der Effizienzsteigerung von Gebäuden, die zu einer nachhaltigen Energienutzung und somit zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem führen könnten.
Obwohl Solarenergie in großen Mengen vorhanden ist, könnten erneuerbare Energieträger das Problem nur bedingt lösen. Angesichts dessen hat eine Gebäudesanierung auch beim Heizen Vorrang. Dank dem könnten im Jahr 2030 75 Prozent des Energiebedarfs mit Biomasse und Solarenergie gedeckt werden.