Die traditionelle Konjunkturerhebung des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie zeigt für das erste Halbjahr leichte Rückgänge bei Umsatz und Beschäftigten.
Bei den mehr als 300 befragten Unternehmen gab es im ersten Halbjahr 2015 einen Umsatzrückgang von 0,58 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Summe sanken die Umsätze von 1,577 Mrd. Euro auf 1,568 Mrd. Euro.
Das größte Umsatzplus verzeichnete die Sand- und Kiesindustrie mit einem Plus von 13,05 % auf 68,6 Millionen Euro. Das ist laut Fachverband-Geschäftsführer Andreas Pfeiler vor allem auf die großen Tunnelbauprojekte (Bosruck, Gleinalm, Semmering, Brenner, Koralm) zurückzuführen. Ebenfalls zulegen konnten im ersten Halbjahr die Transportbetonindustrie (+3,31 % auf 190,1 Mio. Euro) sowie die Beton- und -fertigteilindustrie (+1,77 % auf 196,4 Mio. Euro).
Alle anderen bauaffinen Branchen mussten teilweise deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen: Allen voran die Naturwerksteinindustrie (-9,71 % auf 10,5 Mio. Euro), die Zementindustrie (-7,29 % auf 153,3 Mio. Euro), die Putz- und Mörtelindustrie (-6,19 % auf 186,8 Mio. Euro) und die Schotterindustrie (-5,33 % auf 42,7 Mio. Euro).
Kumuliert betrachtet wiesen im ersten Halbjahr 2015 die Bauzulieferer ein Minus von 1,30 % auf, die Industriezulieferer (Feinkeramik, Feuerfest, Schleifmittel) kamen auf ein Plus von 1,93 %. Die Zahl der Beschäftigten blieb im Vorjahresvergleich mit 13.968 nahezu konstant (-0,18 %). Für das Gesamtjahr rechnet der Fachverband-Obmann Manfred Asamer mit einem geringen Plus. »Aber vermutlich werden wir unter der Inflationsmarke bleiben.«