Aufgrund von Renditeveränderungen sind im Q2 2015 die Werte von gewerblich genutzten Immobilien europaweit um durchschnittlich 1, 9 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Report „European Valuation Monitor“ von CBRE.
Über das gesamte Quartal hinweg konnten insbesondere Frankreich und das Vereinigte Königreich mit 3,0 Prozent beziehungsweise 2,4 Prozent die höchsten Wertanstiege verzeichnen. Auch in Südeuropa lag die durchschnittliche Erhöhung bei 1,6 Prozent und wurde in erster Linie vom starken Segment des Industriesektors (plus 2,4 Prozent) angetrieben.
In Mittel- und Osteuropa wurde bei den Werten erstmals wieder ein Wachstum von 0,8 Prozent registriert, nachdem diese mehrere Quartale hintereinander rückläufig waren. Auch hier konnte der Industriesektor im Vergleich zum Q1 2015 um 3,0 Prozent zulegen. Die Niederlande verzeichneten ebenfalls aufgrund der positiven Entwicklung im Industrie- und Einzelhandels-segment einen Anstieg von 0,8 Prozent, obwohl hier das Bürosegment etwas rückläufig war.
"Einmal mehr hat der Renditerückgang dazu geführt, dass die Werte über alle Nutzungsarten hinweg angestiegen sind", erklärt Christian Aplienz, Head of Valuation bei CBRE Österreich. "Weiterhin werden erstklassige Objekte mit langen Mietvertragsbindungen am stärksten nachgefragt, wenngleich risikoaverse Investoren auch mehr und mehr nach Möglichkeiten in Zweit- und Drittmärkten suchen."
"Da nach wie vor ein signifikanter Teil der internationalen Investorengelder in den Immobiliensektor fließt, können wir auch in den nächsten Quartalen von einem Wertanstieg ausgehen“, meint Aplienz abschließend.