Fertighausspezialist ELK, die auf Photovoltaik- und Energiespeicherlösungen spezialisierte IEWM GmbH des Unternehmers Martin Wieger und der Energieoptimierer EES präsentieren das erste vollständig energieautarke Einfamilienhaus, das auch als Forschungsstation dient.
Rund zweieinhalb Jahre nach Forschungs- und Entwicklungsstart wurde das Absolut Autark Plushaus im burgenländischen Trausdorf der Öffentlichkeit vorgestellt. »Die Entwicklung und Errichtung ist ein Meilenstein im nachhaltigen Wohnbau«, sagte Erich Weichselbaum, CEO der ELK Holding AG. Erstmals werden im Absolut Autark Plushaus elektrische und thermische Speicher zum Management der Energieversorgung eines Einfamilienhauses integriert. Das Gebäude wird absolut autark betrieben, das heißt, es besteht eine vollständige Unabhängigkeit von fossilen und nuklearen Energiequellen. Die Energiegewinnung bzw. -versorgung erfolgt ausschließlich mit Photovoltaik-Modulen.
Das Haus produziert über das gesamte Jahr einen Energieüberschuss. Dadurch kann an allen 365 Tagen des Jahres der Energiebedarf des gesamten Gebäudes vollständig gedeckt werden. Die überschüssig produzierte elektrische Energie wird mithilfe von Batterien gespeichert. Zur kurzzeitigen Direktspeicherung kommen neuartige Batteriespeicher zum Einsatz. Die langzeitige Energiespeicherung erfolgt über ein multi-ples thermisches Speichersys-tem. Die vor Ort produzierte elektrische Energie wird dazu über optimierte Wärmepumpen und direkte Umwandlungssysteme in thermische Energie – sprich in Wärme – umgewandelt und gespeichert.
Das Absolut Autark Plushaus ist jedoch mehr als bloß ein energieautarkes Einfamilienhaus. Das Gebäude dient vielmehr als Forschungsstation, da sich der kombinierte Einsatz von elektrischen und thermischen Speichern zur optimierten Nutzung der Sonnenenergie aus technischer Sicht noch im Forschungs- bzw. Entwicklungsstadium befindet. So wurde in einem eigens dazu errichteten Kellerbereich des Gebäudes ein Forschungslabor eingerichtet, um an der Weiterentwicklung des Gebäudemanagements zur Verbesserung des Zusammenspiels zwischen elektrischen und thermischen Speichern zu forschen. Dadurch können die Funktionsweise, das Betriebsverhalten und insbesondere die Leistungsparameter wie Speichervermögen, Wirkungsgrad und Effizienz der jeweiligen Systeme auf wissenschaftlicher Basis erfasst, verglichen und in weiterer Folge optimiert werden.