Samstag, November 30, 2024

Die Fassadengestaltung nimmt in der Architektur eine besondere Rolle ein, da sie für die Ästhetik eines Baukörpers entscheidend ist. Kalzip hat daher zu einem Architektensymposium geladen, um Planern und Architekten Bekanntes und Neues zu Fassadensystemen zu vermitteln.

Kreative Architektur mit Fassadensystemen – unter diesem Motto stand ein Symposium von Kalzip in Wien. 60 ArchitektInnen und PlanerInnen nutzten diesen Event und verfolgten mit Spannung die Präsentation neuer Beschichtungsmöglichkeiten und Designs für Fassaden, innovativer Fassadendämmplatten, Unterkonstruktionen und ihre Statik für vorgehängte und hinterlüftete Fassadensysteme, VHF, sowie Befestigungssysteme. Die Veranstaltung fand gemeinsam mit Rockwool, Hilti, Alcoa und SFS Intec statt.

FOXT

Diese Kunststoff-Aluminium-Verbund-Konsole von Hilti wurde für die Unterkonstruktion von VHF konzipiert. Die Aluminiumbauteile dienen einerseits zur Übertragung der Lasten, andererseits wird durch die Kombination mit Kunststoff die Isolierung verbessert, Wärmebrücken werden vermieden. FOX T kann auf einer Vielzahl von Untergrundmaterialien wie Beton, Ziegel, Holz und Stahl eingebracht werden.

Fixrock

Rockwool stellte seine Steinwoll-Fassadendämmplatte Fixrock vor, die in vier Versionen verfügbar ist: 032, 032 VS, 035 und 035 VS. 032 wird in den Stärken 60 bis 180 mm geboten, 035 in den Stärken 100 bis 240 mm. VS steht für eine Vlieskaschierung, die die Optik verbessert. Fixrock kann für Wärmedämmung, Schallund Brandschutz eingesetzt werden. Es ist nicht brennbar, weist die Euroklasse A1 auf, der Schmelzpunkt liegt über 1.000 Grad Celsius. Die Dämmplatte ist durchgehend wasserabweisend, diffusionsoffen, recycelbar und wurde für eine reine Klebemontage ohne mechanische Befestigung entwickelt. Laut Ernst Gregorites von Rockwool eignen sich Fixrock-Platten für Fassadenbekleidungen mit Fugenbreiten ≤ 5 mm bzw. geschlossenen Fugen.

Bekleidungsvielfalt

Kalzip präsentierte sich einmal mehr als das weltweit führende Stehfalzsystem für Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen aus Aluminium. »Bis heute wurden weltweit über 100 Millionen Quadratmeter verlegt«, berichtet Heiko Zadow. Einige Vorteile von Aluminium: Es ist ein sehr leichtes Material, einfach zu verarbeiten, es besteht weder Kaltbruchgefahr noch Korrosion und Aluminium weist eine sehr gute Ökobilanz durch hohe Nachhaltigkeit auf. »Wir erreichen eine Recyclingquote von etwa 85 Prozent«, so Zadow. Fassadenbekleidungen aus Aluminium benötigen keine Oberflächenbeschichtung. Mit den perforierten Kalzip Fassadensystemen sieht kein Gebäude gleich aus. Durch unterschiedliche Lochdurchmesser sind vielfältige Variationen erzielbar, Trapez- und Wellprofile ermöglichen eine klassische Welle an der Fassade. Zadow lacht: »In mehr als 90 Prozent der Anwendungsfälle greifen wir trotzdem auf eine Beschichtung zurück.«

Coil Coating

Hier kommt Serge Wahler von Alcoa Architectural Products zu Wort. Alcoa ist seit 25 Jahren Partner von Kalzip. Das Unternehmen bietet Coil Coating, eine kontinuierliche Metallbandbeschichtung, die ein- oder beidseitige Beschichtungen von flachen Stahl- und Aluminium-Bändern ermöglicht. Das Ergebnis ist ein Verbundwerkstoff. Eine Coil-Coating-Anlage kann 60 m lang sein und 40.000 m² Bänder am Tag beschichten. Hier werden nur hochwertige Einbrennlacke auf PVdF- oder Polyesterbasis verwendet. Wahler nennt hier Reynolux. »Das Bandbeschichtungsverfahren erlaubt das Auftragen einer oder mehrerer Farbschichten, alle in identischer Qualität, von der Oberflächengestaltung bis zur Haftung.« Die Verarbeitungsmenge ist dabei nicht relevant. Reynolux eignet sich für Neubauten ebenso wie für Sanierungsprojekte. Ein anderes Produkt ist Reynobond, eine Aluminiumverbundplatte bestehend aus zwei einbrennlackierten Aluminiumblechen, die beidseitig im Schmelzfixierverfahren auf einen Polyethylenkern aufgebracht werden. Die beiden Lösungen lassen sich auch kombinieren. Ergebnis sind Aluminiumverbundplatten und einbrennlackierte Aluminiumbleche in identischen Farben und gleicher Qualität.

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