Die TU Wien übersiedelt mit weiteren Labor- und Büroflächen in das neue Science Center im Arsenal. Die Gesamtinvestitionen der BIG betragen 90 Millionen Euro. Die frei werdenden Eurogate-Flächen sollen in Wohnungen und Büroflächen umgewandelt werden.
Die TU Wien gibt am Areal Eurogate Flächen im Ausmaß von 10.300 Quadratmetern auf und zieht bis Ende 2019 ins Science Center im Arsenal um. Dafür werden die Objekte 219 und 222 adaptiert sowie das Wasserbaulabor neu errichtet. Objekt 222, das aktuell noch die Technik der ehemaligen Fernwärme Wien beherbergt, wird im Zuge der 2017 beginnenden Sanierung komplett entkernt und adaptiert. Die Sanierung von Objekt 219 soll ebenso 2017 beginnen wie der Neubau des Wasserbaulabors. Der genaue Standort ist derzeit noch Gegenstand einer Studie. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant. Darüber hinaus werden aktuell bereits drei weitere Objekte am Standort Arsenal für Institute der TU Wien saniert. Die Adaptierung von Objekt 214 soll Ende dieses Jahres fertig werden, der Umbau der ehemaligen Siemenshalle wurde Ende 2013 begonnen und soll Ende 2016 abgeschlossen werden. Dabei werden die Tragwerks- und die Dachkonstruktion, die komplette Haustechnik und die Hallenböden erneuert als auch Funktionsanpassungen für die künftige Nutzung vorgenommen. Die Sanierung von Objekt 227, aufgrund seiner früheren Nutzung als »Panzerhalle« bekannt, hat vor kurzem begonnen. Das Gebäude wird für das Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik adaptiert. Die alten Ziegelaußenmauern werden durch eine wärmedämmende Wandkonstruktion ersetzt, alle Fenster ausgetauscht und das Gebäude barrierefrei erschlossen. Verläuft alles nach Plan, sind die Arbeiten im September 2016 abgeschlossen. Die Investitionen für den Ausbau des Science Center belaufen sich bis Anfang 2020 auf insgesamt rund 90 Millionen Euro. Für die frei werdenden Flächen am Areal Eurogate läuft aktuell ein kooperatives Planungsverfahren mit der Stadt Wien. Mit einer neuen Flächenwidmung rechnet BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss im Laufe des Jahres. Weiss geht davon aus, dass ein Teil der insgesamt fast elf Hektar für geförderten Wohnbau genutzt wird. Auch ein Schulcampus, Büro- und Gewerbeflächen sollen errichtet werden.