Mittwoch, Juli 03, 2024

Drei Grätzel im Fokus der Stadterneuerung. Sanierungsschwerpunkte mit insgesamt 34 Baublöcken und 400 Liegenschaften im 10., 17. und 20. Bezirk.

Die Blocksanierungsgebiete im Überblick

Blocksanierungsgebiet Klosterneuburger Straße:
12 Baublöcke, 148 Liegenschaften

Gebiet: zwischen Donaukanal/Brigittenauer Lände und der Jägerstraße nördlich der Wallensteinstraße
Struktur: überwiegend ruhiges Wohngebiet in typisch gründerzeitlicher Rasterbebauung; zum Hannovermarkt bzw. zur Jägerstraße hin gewerbliche Nutzungen sowie teils wenig genutzte Betriebsgebäude und -hallen

Ziele: Ziele der Blocksanierung sind neben verstärkten ökologischen Wohnhaussanierungen mit Strukturverbesserungen (z.B. Innenhof- und Dachbegrünungen und die nachträgliche Errichtung von Balkonen) eine funktionierende Nutzungsmischung in den Erdgeschoßzonen sowie die Attraktivierung der Wallensteinstraße durch Kooperation mit dem Einkaufsstraßenmanagement und der Wirtschaftskammer. Auch die Schaffung von neuem Wohnraum ist ein zentrales Thema – das Potential für Aufstockungen, Dachgeschoßaus- bzw. -zubauten ist speziell an den Gebietsrändern und den Haupterschließungsstraßen gegeben. Im öffentlichen Raum sollen Verbesserungen durch attraktive Wege zwischen Bezirkszentrum und Hannovermarkt sowie den Naherholungsgebieten Augarten und Donaukanal gesetzt werden. In Fortsetzung der Umgestaltung des Hannovermarktes sollte das direkte Marktumfeld attraktiver gestaltet werden. Für das Konzept zeichnet Architekt DI Helmut Pointner verantwortlich.

Blocksanierungsgebiet Kretaviertel
8 Baublöcke, 79 Liegenschaften

Gebiet: die sogenannte „Kreta“, erstreckt sich im Wesentlichen zwischen der Quellenstraße und der Gudrunstraße, am Ende der Schienentrasse des neuen Hauptbahnhofs.
Struktur: Gründerzeitbauten sowie noch unsanierte Bauten der Zwischen- und Nachkriegszeit; Baulücken; bebaute Liegenschaften, die aufgrund der bestehenden Flächenwidmung eine Bebauung mit einer höheren Bauklasse zulassen, sowie betrieblich genutzte Liegenschaften

Ziele: Alt und Neu werden gemeinsam gedacht: Parallel zur Errichtung des neuen Hauptbahnhofs und des Sonnwendviertels werden auch Stadterneuerungsprojekte wie die Aufwertung des Kretaviertels forciert. Ziele der Blocksanierung – für das Konzept zeichnet die ARGE DI Christiane Feuerstein/DI Franz Denk verantwortlich – sind verstärkte thermisch-energetische Wohnhaussanierungen im Zusammenhang mit Strukturverbesserungen (z.B. die Verbesserung der Belichtungsverhältnisse, Innenhofbegrünungen), eine funktionierende Nutzungsmischung in den Erdgeschoßzonen sowie die Attraktivierung der Quellenstraße für FußgängerInnen.

Blocksanierungsgebiet Haslingergasse
14 Baublöcke, 173 Liegenschaften

Gebiet: nördlich der Ottakringerstraße bis Parhamerplatz bzw. Geblergasse

Struktur: charakteristisch für Baublöcke im Bereich des äußeren Gürtels; Gründerzeitbauten, aber auch große Anzahl an unsanierten Bauten der Nachkriegszeit, Baulücken; bebaute Liegenschaften, die aufgrund der bestehenden Flächenwidmung eine Bebauung mit einer höheren Bauklasse zulassen, sowie eine große Zahl kleiner Betriebe in den Höfen

Ziele: Ziele der Blocksanierung sind neben der Forcierung der geförderten Wohnhaussanierung in Kombination mit städtebaulichen Strukturverbesserungen (z.B. die Lösung des Schallproblems entlang der Ottakringer Straße durch gezielte Umbauten) auch eine Verbesserung der Nutzungsdurchmischung. Zu den Maßnahmen im öffentlichen Raum zählen die Weiterführung des Grünraums des Lorenz-Bayer-Parks in Richtung Osten, die Schaffung eines Parks (Haslingergasse 36 und 38),  die Verkehrsberuhigung der Steinergasse sowie die Begrünung und Bepflanzung der Ottakringer Straße. Für das Konzept zeichnet die ARGE DI Valerie Aschauer/DI Maria Langthaller/DI Azita P. Goodarzi/Mag. Johanna Rainer verantwortlich.

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