Lärm zählt heute zu einem der großen Umweltprobleme. Für viele Menschen besonders belastend ist die Tatsache, dass sie auch in ihren eigenen vier Wänden dem Lärm nicht entkommen.
Während es für den Schallschutz zwischen verschiedenen Wohneinheiten klare Normen gibt, wird der Schallschutz innerhalb der einzelnen Wohnungen bisher vernachlässigt. »Wir sind überzeugt, dass der Gesetzgeber hier bald aktiv werden muss«, sagt Thomas Jakits, Leiter der Anwendungstechnik bei Rigips Austria, und präsentiert auch gleich kostengünstige Lösungen für den sozialen Wohnbau. Bei einem groß angelegten Schallschutzversuch in der Versuchsanstalt des TGM wurde nachgewiesen, dass zwischen einer standardisierten Zwischenwandkonstruktion und einer Zwischenwand mit erhöhtem Schallschutz bei Mehrkosten von rund 25 Prozent deutliche Unterschiede feststellbar sind. Die klassische Einfachständerwand mit beidseitig einfacher Beplankung erreichte ein bewertetes Schalldämmmaß von 44 dB. Ihre aufgemotzte Gegenspielerin war eine beidseitig verkleidete Trockenbauwand mit zwei Lagen Duo’Tech-Duraline-Platten, die mit einem speziellen dauerelastischen Akustikkleber verbunden sind. Sie erreichte ein bewertetes Schalldämmmaß von 60 dB. »Beide Wände besitzen eine Wandstärke von zehn Zentimetern, weisen in Bezug auf ihre schalldämmenden Eigenschaften aufgrund des jeweiligen Schichtaufbaus aber eine Differenz von 16 Dezibel auf. Das ist ein enormer Unterschied, der sich entscheidend auf die Wohn- und Lebensqualität auswirkt«, erklärt Jakits.