Arnold Schiefer wird der neue CEO von Alpine. Derzeit ist Schiefer Vorstandsmitglied bei der Rail Cargo Austria AG. Der Wechsel auf den Chefsessel des zweitgrößten Baukonzerns Österreichs wird Anfang April vollzogen.
Arnold Schiefer soll den Transformationsprozess von Alpine anführen mit dem Ziel, das Unternehmen wieder zu einem profitablen Baukonzern mit effizienten, schlagkräftigen Strukturen zu machen. Die strategische Neuausrichtung von Alpine bedeutet in erster Linie Konzentration auf das profitable Kerngeschäft und damit einhergehendes Einstellen von unprofitablen Projekten in Zentral- und Osteuropa. Österreich soll auch in Zukunft der wichtigste Markt bleiben. Die Bestellung eines Österreichers an die Spitze des Konzerns kann als klares Signal dafür gewertet werden.
Der Oberösterreicher absolvierte das Studium der Betriebswirtschaftslehre in Wien und Innsbruck. Ab dem Jahr 2000 bekleidete er mehrere Funktionen im Infrastrukturministerium in Wien. Vor seinem Wechsel zu den ÖBB 2005 war er als Sektionsleiter für Verkehr und Infrastruktur und unter anderem als Aufsichtsrat in der Asfinag tätig. Bei den ÖBB übernahm er die Projektleitung für den Bau des Hauptbahnhofs Wien und war Interimsvorstand bei der Brenner Basistunnel SE. Als Vorstandssprecher der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG begleitete er die Fusionen im Infrastrukturbereich sowie die Neuausrichtung der ÖBB-Infrastruktur AG und wechselte Ende 2010 in den Absatzbereich der ÖBB. Dort war er für die Restrukturierung und den Turnaround von Rail Cargo Hungaria zuständig. Zuletzt war Arnold Schiefer Vorstandsdirektor bei der Rail Cargo Austria AG und Aufsichtsrat beim Grazer Unternehmen Asset One.
Arnold Schiefer kommt zusätzlich zu Restrukturierungsmanager Josef Schultheis (CRO). Der im November 2012 engagierte Schultheis konnte vor wenigen Tagen bei entscheidenden Verhandlungen mit Bund, Gläubigern und dem Eigentümer FCC über die Annahme des Restrukturierungsprogramms den für den positiven Fortbestand von ALPINE notwendigen Durchbruch erzielen.