Für die Errichtung von Betonspurwegen sprechen eine hohe Tragfähigkeit, ein hoher Verformungswiderstand, lange Instandsetzungsintervalle und so gut wie kein Erhaltungsbedarf. Zudem können damit keine witterungsbedingten Spurrinnen entstehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Ökosystem durch Betonspurwege kaum beeinträchtigt wird. »Es erfolgt ausschließlich die Betonierung von Spuren für das Befahren mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen, um der Natur ihren Raum zu lassen«, erklärt Felix Friembichler, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie. Je nach Situation und Anforderung des Bauprojektes werden Betonspurwege vor Ort betoniert oder mit fertigen Betonelementen errichtet. Ein Team von vier Arbeitern schafft auf einem vorbereiteten Unterbau täglich zwischen 100 und 200 Meter Betonspurweg.
Für den Bau beziehungsweise Umbau von naturnahen Wegen, die noch nicht dem Stand der Technik entsprechen, gibt es spezifische Förderungen, die in jedem Bundesland eigens geregelt sind. Alle Informationen, wie man zu diesen Förderungen kommt, und praxisorientierte Hinweise für Planung und Herstellung von Betonspurwegen finden sich im Merkblatt »Betonspurwege« der Österreichischen Bautechnik Vereinigung (siehe Lese-Tipp).
>>Lese-Tipp:
Merkblatt für die Praxis. Ein Expertenteam aus Vertretern der Landesregierungen und des Lebensministeriums, der Technischen Universität Wien und Interessensgemeinschaften hat eine praktische Unterlage für Planung, Ausschreibung und Ausführung für die Errichtung von Betonspurwegen entwickelt. Basis dafür waren die EU-konformen Richtlinienwerke. Das Merkblatt ist auf der Homepage des Herausgebers www.bautechnik.pro unter der Rubrik »Publikationen« zum Download verfügbar.