Johannes Dotter ist seit Anfang des Jahres neuer CEO der Alpine Holding.
Er verpasst dem zweitgrößten Baukonzern Österreichs eine neue strategische Ausrichtung. »Mit einer klaren und schlankeren Organisation und effizienten Konzernstrukturen wollen wir unsere volle Konzentration auf unsere Kernkompetenzen Bauen und Energie legen. Bei all unseren Aktivitäten gilt: Marge geht vor Umsatz«, erklärt Dotter. Das bessere Ergebnis soll vor allem in den Kernmärkten Österreich, Deutschland, Tschechien und der Slowakei erwirtschaftet werden. Aus Südosteuropa will man sich weitgehend zurückziehen. In Mittel- und Osteuropa sieht Dotter Potenzial vor allem »durch das Ausnutzen der von der EU zur Verfügung gestellten Mittel und in einer zukunftsweisenden Neuverhandlung der Fördermittel für Osteuropa«. Außerhalb Europas sollen nur noch Großprojekte umgesetzt werden, die der Kernkompetenz des Unternehmens entsprechen. »Wir werden weiterhin international unsere Kompetenz und Expertise bei Großprojekten anbieten, wenn die Wirtschaftlichkeit und Risikobewertung es zulassen«, so Dotter.
Den Schwerpunkt wird die Alpine in Zukunft im Energiebereich setzen. Vor allem bei Wasserkraftwerken, Solarparks und Windrädern sieht Dotter die Alpine besser aufgestellt als den Mitbewerb. »Kaum ein anderer Konzern in Europa verknüpft Know-how und Expertise der Themen Bauen und Energie so ideal unter einem Dach«, ist Dotter überzeugt.