14,9 Millionen Euro sind noch im privaten Fördertopf – über eine Milliarde an Privatinvestitionen möglich.
Noch ist Hochsommer, aber die nächste Heizsaison mit hohen Energie- und Heizkosten kommt bestimmt. »Je schneller thermisch saniert wird, desto rascher werden Energiekosten eingespart. Auf lange Sicht rechnet sich eine thermische Sanierung immer. Zusätzlich wird dadurch unsere Umwelt geschont und unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft ermöglicht. Nicht vergessen darf man den wirtschaftlichen Aspekt. Bis Juli 2011 wurde über den Sanierungsscheck ein Investitionsvolumen von 733,76 Millionen Euro ausgelöst. Mehr als 7000 Arbeitsplätze werden dadurch gesichert und erhalten. Mit Ausschöpfen des Sanierungsschecks wird inklusive nicht förderbaren zusätzlichen Investitionen die Milliardengrenze überschritten«, so Baugewerkschafter und Abg. z. NR Josef Muchitsch.
Mit Stand Mitte Juli wurden die Fördermittel für die thermische Sanierung im privaten Bereich zu 80 Prozent ausgeschöpft. Im Durchschnitt gab es für die 14.100 Förderanträge knapp 4.000 Euro nicht rückzahlbaren Zuschuss.
In Bezug auf die Richtlinien für den Sanierungsscheck 2012 wird die Baugewerkschaft in den nächsten Wochen gemeinsam mit den Bausozialpartnern an Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner herantreten. Muchitsch: »Wir brauchen neue Richtlinien, damit sich mehr Menschen die Investition für eine thermische Sanierung leisten können. Bedarf besteht immerhin für 800.000 Wohneinheiten in Österreich. Davon wurden erst knapp vier Prozent über die Sanierungsschecks 2009 und 2011 saniert.«
»Durch den Sanierungsscheck 2011 konnte der CO2-Ausstoß bis Mitte Juli bereits um rund 30 Millionen Tonnen minimiert werden. Wir sind zwar am richtigen Weg, aber vom Ziel der jährlichen Sanierungsrate von 3 Prozent noch weit entfernt«, unterstreicht Gewerkschaft Bau-Holz Umweltsprecher Andreas Huss die umweltpolitische Wichtigkeit der kontinuierlichen Fortsetzung des Sanierungsschecks.