Neben dem Tiefbau, der unter den strengen Sparvorgaben der öffentlichen Haushalte leidet, verzeichnet vor allem der Wohnungsneubau große Einbußen. Gegenüber dem Vorkrisenniveau schrumpfte die Wohnbauproduktion in Europa um stolze 40 %. Waren in den 19 untersuchten europäischen Ländern 2007 noch etwa 2,4 Mio. Häuser und Wohnungen bewilligt worden, so werden es 2013 lediglich 1,5 Mio. Wohneinheiten sein. Aufwärtstendenzen sind derzeit lediglich in Skandinavien, Frankreich und Deutschland zu beobachten. In Österreich stagniert der Wohnungsneubau derzeit. Zwischen 2007 und 2010 verringerte er sich von 41.800 auf 37.600 Bewilligungen, 2011 und 2012 werden es wieder etwas über 38.000 Einheiten sein. Insgesamt schrumpfte die österreichische Wohnungsneubauproduktion zwischen 2008 und 2011 um 10,5 % auf 8,2 Milliarden Euro. Auch 2011 ist in Österreich noch nicht mit einer nachhaltigen Erholung des Wohnungsneubaus zu rechnen.
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