»Viele Unternehmen haben keinen Überblick darüber, wie hoch die laufenden Kosten ihrer Büroimmobilien sind«, sagt M.O.O.CON-Geschäftsführer Karl Friedl. Ganze zwei Drittel der interviewten Unternehmen konnten nicht angeben, wie hoch der Anteil der Bürokosten an den gesamten Sachkosten ist. Dabei liegen die Sachkosten im Bereich FM laut M.O.O.CON-Erhebung bei rund 17 Prozent der Gesamtausgaben. Flächenreduzierung und -optimierung ist laut Friedl eine Möglichkeit zur Kostenreduktion. Einsparungspotenziale gibt es aber im gesamten Sekundärprozess. Am Beispiel eines in einem Wiener Büroobjekt eingemieteten Dienstleistungsunternehmens zeigt sich, dass dessen Nutzungskosten rund ein Drittel der gesamten Objektkosten ausmachen. Diese Kosten umfassen in etwa die Bereiche Verwaltung, technischer Gebäudebetrieb, Reinigung, Sicherheitsdienst, Empfang, Verpflegung, Hausmeister, etc. Bei einem durchschnittlichen Mietpreisniveau zwischen € 12,50 und € 20,–/m²/Monat und den vom Vermieter dafür verrechneten Betriebskosten (je nach Objektqualität zwischen € 2,80 und € 3,20/m²/Monat) müssen mieterspezifische Kosten von nochmals bis zu durchschnittlich € 7,–/m²/Monat veranschlagt werden. Durch Ablaufoptimierungen, Outsourcing, neue Servicedefinition, etc. können diese mieter- bzw. nutzerspezifischen Kosten reduziert werden. »Heute geht es nicht mehr darum, beispielsweise einer Reinigungsfirma zu sagen, wie oft und wie viele Stunden sie putzen soll, sondern lediglich, welches Ergebnis man sich erwartet«, betont Friedl. Reinigungsfirmen verfügen über genügend Innovationspotenzial, das ihnen ein besseres Ergebnis mit weniger Aufwand ermöglicht.
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