Die Maba Fertigteilindustrie ist mit der Eingliederung der H. Katzenberger Beton- und Fertigteilwerke in die Kirchdorfer Fertigteilholding der einzige österreichische Anbieter von Systemkomplettlösungen aus Beton oder Ziegelit für den mehrgeschoßigen Wohnbau. Die Systemlösungen versprechen eine rasche Errichtung des Rohbaus bei strikter Einhaltung des Zeitplans und gleichmäßiger Qualität. Ein aktuelles Vorzeigeprojekt steht im 22. Bezirk in Wien. Dort wurde eben das von Architekt Neumayer barrierefrei geplante Caritas-Haus »Noah« fertig gestellt. Die Gesamtkosten betrugen 8,5 Millionen Euro.
Maba lieferte Stahlbetonwände, Treppen, Liftschächte und Hohldielendecken aus Betonfertigteilen sowie Wohnbauwände aus Ziegelit. Die wichtigsten Argumente für die Projektverantwortlichen waren eine verkürzte Bauzeit, individuelle Vorfertigung und ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch die bauphysikalischen Eigenschaften des massiven Baustoffes, der gute Schallschutz, die Brandbeständigkeit und der lange Werterhalt machten Eindruck. Aufgrund der Großtafelbauweise gibt es nahezu keine Fugen und dadurch auch keine Kältebrücken.
Eine weitere Baustelle, die auf Fertigteile setzt, steht in der Wiener Seefeldergasse. Dort wird auf rund 6.000 Quadratmetern Grundfläche ein neuer Wohnpark errichtet. Auf zwei Bauplätzen kommen bei insgesamt 16 Reihen- und Doppelhäusern Maba-Fertigteile zum Einsatz. Die Außenwände der Niedrigenergiehäuser wurden mit vorgefertigten Wandelementen aus Ziegelit errichtet, auch Treppen und Hohldielendecken stammen von Maba. Als Gründe für den Einsatz der Fertigteile nannte das Bauunternehmen Sedlak vor allem wirtschaftliche Argumente. Die intelligente Baulogistik und Verkürzung der Bauzeit konnten die Kosten reduzieren. Auf den Einsatz eines Turmdrehkranes konnte zugunsten einer kurzen Einsatzzeit eines Mobilkranes verzichtet werden. Außerdem soll der Feuchtehaushalt des Gesamtobjektes durch die werkseitige Fertigung, mit technischer Betontrocknung, positiv beeinflusst werden.