Freitag, November 22, 2024

Speicherlösungen für Unternehmen: Die Hersteller bieten auch für den Mittelstand die Lösungen der Großen.Die Storage-Anbieter haben sich den KMU geöffnet und bieten skalierbare Lösungen aus dem Großkundenbereich. Die Bedürfnisse der Kunden. Die Produkte und Ansätze. Die Kommentare der Branchenplayer.

EMC: Top-Down-Ansatz
»Effiziente und sichere Speicherlösungen sind im österreichischen KMU-Bereich nicht weniger wichtig als in Großunternehmen. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen fehlen aber oft die Spezialisten in der EDV-Abteilung, um eine Lösung für die verschiedenen Anwendungsbereiche, von Netzwerkspeichern über Backup bis Archivierung, optimal zusammenzustellen. Es fehlen die Ressourcen, um so lange experimentieren zu können, bis eine auf die ständig wachsenden Anforderungen abgestimmte Konfiguration erarbeitet ist. Daher ist es wichtig, dass sich die Unternehmen auf Architekturen verlassen können, die sich schon in größten Datenzentren bewähren mussten.
Thomas Barwinek, Country Manager der EMC Computer Systems Austria.Zusätzlich ist die Zusammenarbeit mit einem Lösungspartner, der oft branchentypisches Know-how hat und die Ausstattung gemeinsam mit Serverumgebung und Managementsoftware optimiert, von größtem Wert. EMC hat in Österreich ein breites Netzwerk von qualifizierten Partnern, die den Kunden bei der Implementierung unterstützen«, meint EMC-Boss Thomas Barwinek.

NetApp: Strategische Komponenten
»Wir sehen – ähnlich wie Analysten – eindeutig einen Aufwärtstrend im Storage-Markt. So prognostiziert Goldman Sachs für 2010 eine Belebung des Marktes mit steigendem Investitionsvolumen. Doch Phasen mit eingeschränkter Investitionsbereitschaft haben auch ihr Gutes. Unternehmen sind gefordert, bestehende IT-Konzepte zu überdenken und neue Möglichkeiten der Kostensenkung zu erwägen. Hier stehen derzeit Lösungen im Fokus, mit denen sich die Effizienz im Datacenter steigern und deutliches Einsparpotenzial erzielen lässt und die IT-Infrastruktur flexibler gestaltet werden kann. Zentrale Themen sind Virtualisierung und Cloud Computing, wobei Aspekte wie Skalierbarkeit, Investitionsschutz und operative Performance ebenso eine Rolle spielen, je nach Anforderung.
Ewald Glöckl, Regional Manager Austria and Eastern Europe, NetApp.NetApp setzt verstärkt auf Storage-Effizienz und das Feedback seitens der Kunden gibt uns Recht. Wir haben viele Kunden, die allein durch den richtigen Einsatz von Technologien wie Deduplizierung, Thin Provisioning und Klonen in virtualisierten Umgebungen Einsparungen von bis zu über 85 Prozent bei Storage erzielt haben. Ich denke, viele Unternehmen haben inzwischen erkannt, dass Storage eine strategische Komponente ihrer IT-Umgebung ist«, so Ewald Glöckl, Österreichleiter NetApp.

Fujitsu: Automatisierung gefordert
»Fujitsu bietet im Bereich der Storagelösungen als einer der wenigen Großanbieter ein umfassendes globales Portfolio, das für alle Unternehmen unabhängig  von der Größe die richtige Speicherlösung bereithält. Das Portfolio umfasst die eigene Storage-Linie Eternus, eine globale Allianz mit NetApp und eine strategische Partnerschaft mit EMC. Das bedeutet für Kunden und Partner, dass Managed-Storage-Lösungen produktunabhängig gebaut und betrieben werden können.
Wolfgang Horak, Senior Vice President SEE von Fujitsu Technology Solutions.Mit der Einführung der Eternus CS-Linie im Jänner dieses Jahres adressieren wir gezielt kleine und mittelständische Unternehmen und deren besondere Bedürfnisse. Für Unternehmen aus dem KMU-Bereich ist vor allem größtmögliche Automatisierung notwendig, da in den seltensten Fällen dediziertes Personal für Storageadministration vorhanden ist. So bietet die neue CS-Serie spezielle Funktionen für bessere Ausfallsicherheit zu einem attraktiven Preis.
Unternehmen können intelligente Desaster-Recovery-Umgebungen für den Notfall aufbauen, auch wenn sie kein ausgelagertes Rechenzentrum bzw. keinen separaten Brandabschnitt im Rechenzentrum haben. Deduplizierung erhöht die Speicherkapazität und Netzwerkbandbreite womit wir großen und mittelständischen Unternehmen eine attraktive Lösung für mehr Flexibilität und einfache Verwaltung bei der Datensicherung bieten«, erklärt Fujitsu-Chef Wolfgang Horak.

Mark Winkler, Director Sales & Marketing Hitachi Data Systems.HDS: Sicherheit für Wachstum
»Als Hersteller ist man gefordert, eine konstant gute Leistung über den gesamten Lebenszyklus zu bringen. Hitachi Data Systems hat in den letzten zehn Jahren bewiesen, dass wir das Datenwachstum – welches heute Unternehmen jeder Größenordnung betrifft und beschäftigt – sehr gut abdecken können. Als Marktführer und Technologieleader im Highend- und Enterpriseumfeld beliefern wir beispielsweise die sieben größten Rechenzentren Österreichs. Das verschafft uns die Möglichkeit, unsere Technologievorteile und Erfahrungen auch in den Midrange-Bereich zu bringen. Hier tun wir uns leichter als Unternehmen, die aus dem NAS/Lowend-Bereich kommen.
Parallel hierzu haben wir mit der Speicherfamilie AMS 2000 produktseitig eine starke Midrange-Plattform entwickelt. So konnte HDS mit seinen Midrange-Storage-Systemen bereits viele neue Unternehmen kleiner und mittlerer Größe als Kunden gewinnen. Insbesondere der Aspekt der Datenverfügbarkeit hat hier für viele Unternehmen an Bedeutung gewonnen – diese können sich, gleich wie große Konzerne, keine Ausfälle in der IT leisten. Alle Prozesse – sowohl in der Produktion wie auch in der gesamten Kundenbetreuung und der Warenwirtschaft – sind rechnergesteuert oder rechnerunterstützt. HDS kann den Anspruch an Sicherheit und dahinterliegender, dafür konstant notwendiger Performance auch bei massivem Wachstum sicherstellen«, so Vertriebsleiter Mark Winkler, Hitachi Data Systems.

Wolfgang Munz, CEO des deutschen Datenmanagement-Experten DataGlobal.DataGlobal: Archiv in der Wolke
»Längere Aufbewahrungsfristen aufgrund interner und externer Vorgaben stellen immer höhere Anforderungen an das Storage und Information Management. Das wiederum führt dazu, dass die Verwaltung der stetig wachsenden Datenmengen zu einer immer größeren Belastung für Unternehmen wird. Diesen Herausforderungen kann man nur gerecht werden mit einer skalierbaren, automatisierten Lösung, die sich nahtlos in existierende, heterogene Umgebungen integrieren lässt. Mit der Lösung ›DataGlobal Enterprise Resource Suite‹ erhalten Unternehmen eine hoch verfügbare Archivlösung, die anders nicht umsetzbar wäre. Die bietet alle Funktionen, um die Potenziale der Cloud-Archivierung optimal zu nutzen. Mit der Lösung lassen sich einfach unternehmensweit verteilte Datenbestände analysieren und relevante Daten identifizieren, die sowohl bedarfs- als auch wertgerecht in privaten oder öffentlichen Clouds ablegt werden können. Dabei werden Kosten gespart: Die permanente Anschaffung von immer neuen Speichersystemen ist überflüssig und ein Unternehmen zahlt nur für die Speicherkapazität, die es zum momentanen Zeitpunkt benötigt. Es gibt keine Verpflichtung zu Mindest- oder Höchstabnahmen«, sagt Wolfgang Munz, CEO DataGlobal.

StorageCraft: Recovery im laufenden Betrieb
StorageCraft hat die Markteinführung von »StorageCraft ShadowProtect Image Manager Enterprise 4.0« angekündigt. Die Version reduziert die zum Wiederherstellen von Windows-Systemen erforderliche Zeit erheblich und verbessert die zentrale Verwaltung von Sicherungen. IT-Manager können die Wiederherstellung so automatisieren, dass es nicht mehr Stunden dauert, bis Server wieder betriebsbereit sind, sondern nur noch wenige Minuten. IT-Manager erstellen aus den geplanten ShadowProtect Server- oder ShadowProtect Small Business Server-Sicherungen einen Systemwiederherstellungsauftrag. Der Wiederherstellungsauftrag wird im Lauf des Tages mit inkrementellen Änderungen aktualisiert. Server lassen sich damit sehr schnell wieder online bringen.

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