Den hohen Stellenwert, den das Thema Nachhaltigkeit bei der ASFINAG genießt, zeigte das Symposium »Nachhaltigkeit im Straßenbau«, das den vorläufigen Abschluss einer von der ASFINAG initiierten sechsteiligen Workshopreihe von rund 150 Expertinnen und Experten der Auftraggeber- wie Auftragnehmerseite bildete.
Hufnagl unterstrich im Rahmen der Veranstaltung eingangs die Bedeutung der seitens der ASFINAG bereits durchgeführten Klimarisikoanalysen vor dem Hintergrund einer durch Extremwetterereignisse zunehmend vulnerablen Straßeninfrastruktur, wie das jüngste Beispiel der Murenabgänge an der steirischen A 2 Südautobahn einmal mehr eindringlich vor Augen führte. »Die ASFINAG hat in den vergangenen Jahren einen umfangreichen Katalog an ökosozialen und somit qualitativen Vergabekriterien im Rahmen der Bauausschreibungen weiterentwickelt. Entscheidend ist dabei, diesen Katalog immer auch im Dialog mit der Bauindustrie fortzuschreiben. Damit gehen wir sicher, dass der Markt die Ansprüche an umwelt- und klimafreundliche Planung wie Bauführung auch tatsächlich hergibt«, so Hufnagl. Die ASFINAG habe mit einem klaren Fokus auf eine gesamtheitliche CO2-Betrachtung des Lebenszyklus eines Bauwerks von der Planung bis zum Recycling bzw. der Kreislaufwirtschaft, der Implementierung eines entsprechenden Tools zur THG-Berechnung sowie dem Einsatz alternativer Baustoffe im Straßenbau bereits wichtige Weichenstellungen vorgenommen.
Den Abschluss des Symposiums bildete eine mit ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl, den CEOS Peter Krammer (Swietelsky AG) und Klemens Haselsteiner (STRABAG), sowie den Geschäftsführen Josef-Dieter Deix (PORR Group) und Hubert Wetschnig (HABAU Group) hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion.