Sonntag, Juni 30, 2024
Kammel erzeugt Fertigteile für Öko-Energiepark Fürstenfeld
Die 1.000 m2 große Halle im „Energiepark Fürstenfeld“, in der in Kürze Österreichs größte Holzvergaseranlage in Betrieb geht, wurde mit regionalen Betonfertigteilen und Transportbeton von der Kirchdorfer Gruppen-Tochter KAMMEL errichtet, die mit eigenem Montageteam auch den Großteil der Bauarbeiten erledigte (© Risk Experts Risiko Engineering GmbH).

Kammel, Tochter der Kirchdorfer Gruppe, liefert Fertigteile, Transportbeton und Montageleistungen für eine 1.000 m2 Halle im Energiepark Fürstenfeld. Dort entsteht Österreichs größte Holzvergaseranlage. Mit einer 400 KWp PV-Anlage auf dem Hallendach produziert Kammel über 50% ihres Strombedarfs und Fertigteile mit eigenem „Ökostrom“.

Mit der Eröffnung der Holzgasanlage kommt die oststeirische 9.000-Einwohner-Gemeinde Fürstenfeld ihrem Ziel der autarken Ökoenergie-Versorgung einen großen Schritt näher, wie Geschäftsführer Franz Friedl von den Stadtwerken Fürstenfeld erklärt: „Mit zwölf MAN-Motoren erzielen wir eine Leistung von 2.000 KW Strom sowie 3.000 KW Wärme und können damit rund 16.000 Megawattstunden Strom pro Jahr produzieren – genug, um den Jahresbedarf von rund 5.000 Haushalten rein aus Holzpellets zu generieren“.

Das ist jedoch nur die eine Hälfte der Fürstenfelder Grünstrom-Strategie: Parallel zur Holzgasanlage wird auch die Fläche der freistehenden und zusätzlich noch landwirtschaftlich genutzten PV-Anlagen gerade auf insgesamt 15 Hektar erweitert, wie Friedl ergänzt: „Über den Jahresschnitt gesehen sind wir in Fürstenfeld damit energieautark. Darüber hinaus starten in Kürze die Arbeiten für einen Batterie-Stromspeicher, der mit einer Leistung von 12.000 KW ebenfalls der größte in Österreich sein wird! Die Kapazität entspricht in etwa dem Tages-Strom-Verbrauch von rund 2.000 Haushalten und ermöglicht uns nicht nur die Tagesspitzen auszugleichen, sondern auch die Versorgungssicherheit im zur Vermeidung eines Blackouts zu optimieren.“

Grünstrom erobert die Oststeiermark
Die termin- und kostentreue Zusammenarbeit mit der Gemeinde Fürstenfeld freut Kammel-Geschäftsführer DI Franz Strobl ganz besonders, der sich auch im eigenen Werk der Energieautarkie annähert: „Nach zwei erfolgreich realisierten Ausbaustufen planen wir, in Zukunft den Eigenversorgungsgrad aus Photovoltaik-Strom weiter auszubauen. Damit treiben wir nicht nur die konzernweite Nachhaltigkeitsstrategie der Kirchdorfer Gruppe voran, sondern erzielen auch bessere Kontrolle über die eigenen Primärenergiekosten in unserem Werk.“

Das in Grafendorf bei Hartberg angesiedelte Tochterunternehmen der Kirchdorfer Gruppe lieferte für die Stadtwerke Fürstenfeld neben Fertigteilen in Form von Doppelwänden und Elementdecken auch Transportbeton sowie rund 2.650 Montagestunden des hauseigenen Montageteams.

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