2023 gab es genau einen anberaumten Termin zur Zwangsversteigerung von Liegenschaften mehr als 2022, als mit 822 Terminen laut SmartFacts Data Services der Tiefststand seit Beginn ihrer Aufzeichnungen im Jahr 2007 erreicht wurde. Von diesen 823 Terminen entfielen 59 % auf Wohnimmobilien, 25 % auf Gewerbeimmobilien und 16 % auf Grundstücke.
Das entspricht der langfristig beobachteten Verteilung. Somit hat sich die Vermutung bestätigt, dass der überproportionale Anteil der Grundstücke in 2022, nämlich 22,4 % bezogen auf die Gesamtanzahl der anberaumten Termine, einmaligen Sondereffekten geschuldet war und es sich um keinen längerfristigen Trend handelt.
Das Schätzwertvolumen ist trotz der praktisch gleichen Terminanzahl auch in 2023 wieder deutlich gewachsen. Es betrug 344 Millionen Euro, was ein Plus von 13,8 % bedeutet. Die Erlöse haben die Spitzenwerte der Jahre 2021 und 2022 aber deutlich verfehlt und entwickeln sich rückläufig auf das Niveau von 2016 bis 2018.