In der Wüste Abu Dhabis läuft ein ehrgeiziges Bauprojekt. Masdar City - so soll die künftige Stadt heißen - wird die „erste CO2-neutrale Wissenschaftsstadt“, betrieben allein mit erneuerbaren Energien. Seit Baubeginn 2008 liefert auch die Linzer RM Group Baumaschinen in die arabische Wüste.
Am Bau von Masdar City sind Firmen und Institute aus aller Welt beteiligt, wie beispielsweise das MIT, Siemens, General Electric, BASF, Bosch Solar Energy oder Rubble Master. Abu Dhabis Flagschiffprojekt für Nachhaltigkeit und grüne Energie zählt auch im Bereich Bauschuttrecycling zu einem der Vorreiter des Emirats. Zwar wurden bislang hauptsächlich stationäre Anlagen zur Aufbereitung von Bau- und Abbruchabfällen genutzt, mittlerweile investiert der Betreiber aber auch in mobile Lösungen - die sich besonders durch ihre Flexibilität und mobile Einsatzbereitschaft auszeichnen. „Überzeugt von der Durchsatzkraft unserer mobilen Maschinen sowie der langjährigen Partnerschaft, hat Masdar City Services neuerlich in Brecher und Siebe aus Linz investiert. Das freut uns sehr und bestätigt das Vertrauen in unsere Technologien“, so Gerald Hanisch, Geschäftsführer der RM Group.
Die Rubble Master werden vorwiegend zum Brechen und Sieben von Beton eingesetzt, der innerhalb des sechs Quadratkilometer großen Areals für den Unterbau und die Befestigung von Straßen und Wegen verwendet wird. Für die enge, schattenspendende Bauweise von Masdar City, die charakteristisch für traditionelle arabische Siedlungen ist, sind kleine, wendige und relativ leise Maschinen von Vorteil - unter anderem auch, weil sie weniger Staub aufwirbeln.
Bauboom im Nahen Osten
Aber nicht nur in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird Baustoffrecycling bereits betrieben. Christian Windhager, Area Sales Manager bei Rubble Master für den Nahen Osten, Afrika, Spanien und Portugal, sieht besonders in Saudi-Arabien großes Potenzial. „Wir lenken mit unseren Maschinen den Fokus auf nachhaltige Praktiken, zeigen wie Ressourcen effizient genutzt und Baumaterialien wiederverwertet werden können. So können wir eine nachhaltige Zukunft mitgestalten und auch außerhalb Europas die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft vorleben“, so Windhager. Im letzten Jahrzehnt wurden 50 RM-Anlagen nach Saudi-Arabien exportiert und bei prestigeträchtigen Projekten wie dem Neubau der Universität in der Hauptstadt Riad eingesetzt. Auch die COVID-19-Pandemie konnte den Bau-Boom in Saudi-Arabien nicht stoppen, was dazu führte, dass der Bedarf an mobilem Recycling vor Ort so hoch ist wie nie zuvor.