Donnerstag, November 21, 2024
Aus Kärnten in die weite Welt
Von links: Andrés Bernal Correa, CEO der IMSA Group S.A., der ehemaligen Eigentümerin der O-tek, und Michael Junghans, CEO der Wietersdorfer Gruppe bei der Übernahme. (Credit: Wietersdorfer Gruppe)

Die Wietersdorfer Gruppe internationalisiert sich weiter: Nach dem Einstieg in den afrikanischen Markt folgt nun der Schritt nach Lateinamerika. Dort übernimmt der Industriekonzern den GFK-Rohr-Spezialisten O-tek mit Standorten in Kolumbien, Mexiko und Argentinien.

Die O-tek Internacional S.A.S. produziert hauptsächlich in Kolumbien und Mexiko, besitzt aber auch eine 25-prozentige Beteiligung an einem Produktionsstandort in Argentinien. Mit rund 600 Mitarbeiter*innen und Mitarbeitern und einem erwarteten Jahresumsatz von 100 Millionen US-Dollar für 2020 bedient die O-tek Gruppe Absatzmärkte in zahlreichen lateinamerikanischen Ländern, darunter Argentinien, Brasilien, Mexiko, Kolumbien, die Dominikanische Republik, Peru und Paraguay.

Für die Wietersdorfer Gruppe bedeuten diese neuen Märkte nicht nur eine Expansion im Schnelldurchlauf, sondern auch geografische Diversifikation, und damit die Särkung der eigenen Resilienz, erklärt Michael Junghans, CEO der Wietersdorfer. „Indem wir uns auf neue, erfolgsversprechende Märkte ausrichten, sichern wir nicht nur die Weiterentwicklung unseres GFK-Geschäftsfelds, sondern tragen auch dazu bei, die Infrastruktur und damit die Lebensqualität von Millionen von Menschen zu verbessern.“ O-tek ist neben Hobas (USA) und Amiblu (Marokko) das dritte Unternehmen im Geschäftsfeld glasfaserverstärkter Kunststoffrohre (GFK).

Neben dem Standort in Aguascalientes, Mexiko, produziert O-tek auch in Kolumbien und Argentinien. (Foto: Wietersdorfer Gruppe)

Großes Marktpotenzial

Zum Einsatz kommen GFK-Rohre vor allem bei Infrastrukturprojekten im Trink- und Abwasserbereich. In beiden Segmenten, aber auch im Bereich der Wasserkraft hinken lateinamerikanische Länder noch hinterher: Nur die Hälfte der lateinamerikanischen Haushalte sind an Kanal- und Abwassersysteme angeschlossen - und rund 30 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ein großes Problem, das die Regierungen durch Infrastrukturprojekte nun vermehrt angehen.

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