Zur ersten Jahreshälfte 2023 präsentiert die Porr vielversprechende Zahlen: Mit einem Ergebnis vor Steuern (EBT) von 27,5 Millionen Euro und der Aussicht auf einige lukrative Großprojekte blickt der Vorstand positiv auf das kommende Geschäftsjahr. Und auch bei der Porr profitiert man von der guten Baukonjunktur in Osteuropa.
„Wir haben in der ersten Jahreshälfte eine Reihe großer, spannender Aufträge erhalten“, freut sich Porr CEO Karl-Heinz Strauss. „Gleichzeitig konnten wir auch die gestiegenen Kosten in Schach halten und ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.“ Zu den Neuaufträgen gehören etwa das Baulos H53 des Brenner Basistunnels, der Bau eines großen Krankenhauses in Polen als auch das Infrastrukturprojekt SuedLink Elbquerung: Bei dem Projekt wird die Elbe untertunnelt, um bis zu vier Gigawatt an Windstrom vom Norden Deutschlands in den Süden zu leiten.
Mit einem großen Plus beim Auftragseingang und -bestand, einer Steigerung der Produktionsleistung auf rund 3 Milliarden Euro gibt sich die Porr äußerst zufrieden. Besonders stark ist das Flächengeschäft in Polen und Rumänien gewachsen - jeweils um eine Leistung von 40 Prozent. Österreich bleibt noch aber der größte Markt der Porr - hier gab es auch wieder Zuwächse im Bereich Bahnbau. Durch das global gestiegene Preisniveau wurde auch die Porr zwar mit Kostensteigerungen konfrontiert, konnte dies jedoch durch den Umsatz ausgleichen. Insgesamt erwirtschaftete die Porr im ersten Halbjahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von knapp 2,89 Milliarden Euro, 11,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Ausblick 2023
Die Porr erwartet auf ihren Heimmärkten ein weiteres Wachstum in der Baubranche. Positiv wirkten auch die Erholung der internationalen Lieferketten sowie die Entspannung der Energiekostensteigerungen. Wachstumstreiber bleiben auch in der zweiten Jahreshälfte der Infrastruktur- und Tiefbaubereich. Im Hochbau sorgt der Industriebau für eine stabile Entwicklung. Ausgehend davon erwartet der Vorstand der Porr für das Geschäftsjahr 2023 eine Leistung zwischen 6,5 - 6,7 Milliarden Euro.