Zwar hat die Dynamik der Preissteigerungen in den letzten Monaten deutlich nachgelassen, dennoch lagen die Baupreise im zweiten Quartal 2023 laut Statistik Austria deutlich über dem Vorjahresquartal. Insbesondere der Hochbau verteuerte sich im Jahresabstand empfindlich.
Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres legten die Baupreise im Hoch- und Tiefbau um 5,9 % zu, im Vergleich zum Vorquartal um 1,0 %. Die Preise im Hochbau lagen um 8,8 % über dem Niveau des Vorjahresquartals und um 1,3 % über dem Vorquartal. Deutlich geringer fielen die Preisanstiege im Tiefbau aus: Insgesamt stiegen die Tiefbaupreise im zweiten Quartal 2023 um 1,2 % zum Vorjahresquartal bzw. um 0,3 % zum Vorquartal. Im Straßenbau lag die Steigerung gegenüber dem Vorjahr bei 1,5 %, im Brückenbau bei 1,4 % und im sonstigen Tiefbau bei 0,8 %.
Im Hochbau trugen vor allem die gestiegenen Preise für Bauleistungen wie Putzarbeiten, Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton, Leichtbauplatten sowie Elektroinstallationen und Gas- und Wasserinstallationen zu den erheblichen Preisanstiegen bei. Im Tiefbau waren in den einzelnen Sparten unterschiedliche Leistungsgruppen für die Preisanstiege im Vergleich zum Vorjahr verantwortlich. Für spürbare Preiserhöhungen im Straßenbau sorgten teurere Vor-, Abtrags- und Erdarbeiten. Im Brückenbau sowie sonstigen Tiefbau waren die Preisanstiege bei bituminösen Trag- und Deckschichten hauptverantwortlich für die Teuerung.